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DAS BUCH HOSEA Kapitel 5

Kapitel 5

Die Abrechnung mit den Führern und dem Volk: 5,1-7

51 Hört her, ihr Priester! Gebt Acht, ihr vom Haus Israel! Horcht auf, ihr aus dem Königshaus! Denn ihr seid die Hüter des Rechts. Doch ihr wurdet (für das Volk) zu einer Falle in Mizpa, zu einem Netz, das auf dem Tabor ausgespannt ist, 2 zu einer tiefen Grube in Schittim. Ich aber werde euch alle bestrafen. 3 Ich kenne Efraim gut, Israel kann sich vor mir nicht verstecken: Efraim hat es mit den Dirnen getrieben, Israel hat sich befleckt. 4 Ihre Taten verhindern, dass sie umkehren zu ihrem Gott. Denn der Geist der Unzucht steckt in ihnen, sodass sie den Herrn nicht erkennen. 5 Sein eigener Hochmut klagt Israel an, Efraim kommt zu Fall durch seine eigene Schuld; zusammen mit ihm stürzt auch Juda zu Boden. 6 Sie werden ausziehen mit ihren Schafen und Rindern, um den Herrn zu suchen, doch sie werden ihn nicht finden; er zieht sich vor ihnen zurück. 7 Sie haben dem Herrn die Treue gebrochen, sie haben Bastarde geboren. Nun frisst ein glühender Wind ihren ererbten Besitz.

Die Schuld der Bruderstämme: 5,8-15

8 Blast in Gibea das Widderhorn, in Rama die Trompete! Schlagt Lärm in Bet-Awen, schreckt Benjamin auf! 9 Efraim wird zu einer schauerlichen Wüste, wenn der Tag der Züchtigung kommt. Ich mache bei Israels Stämmen bekannt, was fest beschlossen ist.10 Die Führer Judas handeln wie Menschen, die Grenzsteine versetzen. Ich gieße meinen Groll wie Wasser über sie aus. 11 Efraim wird unterdrückt, das Recht wird zertreten. Denn sie waren darauf aus, dem «Unflat» zu folgen. 12 Ich aber bin wie Eiter für Efraim, wie Fäulnis für das Haus Juda. 13 Als Efraim seine Krankheit sah und Juda sein Geschwür, da ging Efraim nach Assur und (Juda) schickte zum Großkönig. Aber der kann euch nicht heilen, er befreit euch nicht von eurem Geschwür. 14 Denn ich bin für Efraim wie ein Löwe, wie ein junger Löwe für das Haus Juda. Ich, ja ich, reiße (die Beute), dann gehe ich davon; ich schleppe sie weg und keiner kann sie mir entreißen. 15 Ich gehe weg, ich kehre an meinen Ort zurück, (und warte,) bis sie mich schuldbewusst suchen, bis sie in ihrer Not wieder Ausschau halten nach mir.