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DAS BUCH HOSEA Kapitel 8

Kapitel 8

Die Tage der Abrechnung: 8,1 - 9,6

81 Stoß ins Horn! Denn wie ein Geier kommt das Unheil über das Haus des Herrn, weil sie meinen Bund nicht halten und mein Gesetz missachten. 2 Sie schreien zwar zu mir: Mein Gott! Wir, Israel, kennen dich doch. 3 Aber Israel hat das Gute verworfen. Darum soll der Feind es verfolgen. 4 Sie setzen Könige ein, aber gegen meinen Willen; sie wählen Fürsten, doch ich erkenne sie nicht an. Sie machen sich Götzen aus ihrem Silber und Gold - wohl damit es vernichtet wird. 5 Samaria, dein Kalb ist verworfen.Mein Zorn ist entbrannt gegen sie; wie lange noch sind sie unfähig, sich zu läutern? 6 Denn wer sind Israel und das Kalb? Ein Handwerker hat das Kalb gemacht und es ist kein Gott. Ja, zersplittert soll es am Boden liegen, das Kalb von Samaria. 7 Denn sie säen Wind und sie ernten Sturm. Halme ohne Ähren bringen kein Mehl. Und wenn sie es bringen, verschlingen es Fremde. 8 Israel ist schon verschlungen. Jetzt gilt es im Kreis der Völker als wertloses Zeug. 9 Denn Israel ist nach Assur gelaufen. Ein Wildesel bleibt für sich allein; Efraim aber macht Liebesgeschenke. 10 Auch wenn sie sich unter den Völkern preisgeben, treibe ich sie jetzt zusammen; schon bald sollen sie sich krümmen unter der Last des Königs der Fürsten. 11 Efraim hat viele Altäre gebaut, um sich zu entsündigen, doch die Altäre sind ihm zur Sünde geworden. 12 Ich kann ihnen noch so viele Gesetze aufschreiben, sie gelten ihnen so wenig wie die eines Fremden. 13 Schlachtopfer lieben sie, sie opfern Fleisch und essen davon; der Herr aber hat kein Gefallen an ihnen. Jetzt denkt er an ihre Schuld und straft sie für ihre Sünden: Sie müssen zurück nach Ägypten. 14 Israel hat seinen Schöpfer vergessen und große Paläste gebaut, Juda hat viele Festungen errichtet. Doch ich sende Feuer in seine Städte; es soll seine Paläste verzehren.