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DIE PSALMEN Kapitel 144

Kapitel 144

Danklied auf das Glück des Gottesvolkes

1441 [Von David] Gelobt sei der Herr, der mein Fels ist, der meine Hände den Kampf gelehrt hat, meine Finger den Krieg. 2 Du bist meine Huld und Burg, meine Festung, mein Retter, mein Schild, dem ich vertraue. Er macht mir Völker untertan. 3 Herr, was ist der Mensch, dass du dich um ihn kümmerst, des Menschen Kind, dass du es beachtest? 4 Der Mensch gleicht einem Hauch, seine Tage sind wie ein flüchtiger Schatten. 5 Herr, neig deinen Himmel und steig herab, rühre die Berge an, so- dass sie rauchen. 6 Schleudre Blitze und zerstreue die Feinde, schieß deine Pfeile ab und jag sie dahin! 7 Streck deine Hände aus der Höhe herab und befreie mich; reiß mich heraus aus gewaltigen Wassern, aus der Hand der Fremden! 8 Alles, was ihr Mund sagt, ist Lüge, Meineide schwört ihre Rechte. 9 Ein neues Lied will ich, o Gott, dir singen, auf der zehnsaitigen Harfe will ich dir spielen, 10 der du den Königen den Sieg verleihst und David, deinen Knecht, errettest. Vor dem bösen Schwert 11 errette mich, entreiß mich der Hand der Fremden! Alles, was ihr Mund sagt, ist Lüge, Meineide schwört ihre Rechte. 12 Unsre Söhne seien wie junge Bäume, hoch gewachsen in ihrer Jugend, unsre Töchter wie schlanke Säulen, die geschnitzt sind für den Tempel. 13 Unsre Speicher seien gefüllt, überquellend von vielerlei Vorrat; unsre Herden mögen sich tausendfach mehren, vieltausendfach auf unsren Fluren. 14 Unsre Kühe mögen tragen, ohne zu verwerfen und ohne Unfall; kein Wehgeschrei werde laut auf unsern Straßen. 15 Wohl dem Volk, dem es so ergeht, glücklich das Volk, dessen Gott der Herr ist!