Search

DAS BUCH JESAJA Kapitel 2

Kapitel 2

Jerusalem als Mittelpunkt des messianischen Reiches: 2,1-5

21 Das Wort, das Jesaja, der Sohn des Amoz, in einer Vision über Juda und Jerusalem gehört hat. 2 Am Ende der Tage wird es geschehen: Der Berg mit dem Haus des Herrn steht fest gegründet als höchster der Berge; er überragt alle Hügel. Zu ihm strömen alle Völker. 3 Viele Nationen machen sich auf den Weg. Sie sagen: Kommt, wir ziehen hinauf zum Berg des Herrn und zum Haus des Gottes Jakobs. Er zeige uns seine Wege, auf seinen Pfaden wollen wir gehen. Denn von Zion kommt die Weisung des Herrn, aus Jerusalem sein Wort. 4 Er spricht Recht im Streit der Völker, er weist viele Nationen zurecht. Dann schmieden sie Pflugscharen aus ihren Schwertern und Winzermesser aus ihren Lanzen. Man zieht nicht mehr das Schwert, Volk gegen Volk, und übt nicht mehr für den Krieg. 5 Ihr vom Haus Jakob, kommt, wir wollen unsere Wege gehen im Licht des Herrn.

Der Tag Jahwes: 2,6-22

6 Ja, du hast dein Volk, das Haus Jakob, verstoßen; denn es ist voll von Zauberern und Wahrsagern wie das Volk der Philister und überflutet von Fremden. 7 Sein Land ist voll Silber und Gold, zahllos sind seine Schätze. Sein Land ist voll von Pferden, zahllos sind seine Wagen. 8 Sein Land ist voll von Götzen. Alle beten das Werk ihrer Hände an, das ihre Finger gemacht haben. 9 Doch die Menschen müssen sich ducken, jeder Mann muss sich beugen. Verzeih ihnen nicht! 10 Verkriech dich im Felsen, verbirg dich im Staub vor dem Schrecken des Herrn und seiner strahlenden Pracht! 11 Da senken sich die stolzen Augen der Menschen, die hochmütigen Männer müssen sich ducken, der Herr allein ist erhaben an jenem Tag. 12 Denn der Tag des Herrn der Heere kommt über alles Stolze und Erhabene, über alles Hohe - es wird erniedrigt -, 13 über alle hoch ragenden Zedern des Libanon und alle Eichen des Baschan, 14 über alle hohen Berge und alle stattlichen Hügel, 15 über jeden hohen Turm und jede steile Mauer, 16 über alle Tarschisch-Schiffe und die kostbaren Segler. 17 Die stolzen Menschen müssen sich ducken, die hochmütigen Männer sich beugen, der Herr allein ist erhaben an jenem Tag. 18 Die Götzen aber schwinden alle dahin. 19 Verkriecht euch in Felshöhlen und Erdlöchern vor dem Schrecken des Herrn und vor seiner strahlenden Pracht, wenn er sich erhebt, um die Erde zu erschrecken. 20 An jenem Tag nimmt jeder seine silbernen und goldenen Götzen, die er gemacht hat, um sie anzubeten, und wirft sie den Fledermäusen und Ratten hin; 21 und man wird sich in den Spalten und Höhlen der Felsen verkriechen vor dem Schrecken des Herrn und vor seiner strahlenden Pracht, wenn er sich erhebt, um die Erde zu erschrecken. 22 [Lasst doch ab vom Menschen; in seiner Nase ist nur ein Lufthauch. Was bedeutet er schon?]