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Gebet der neunten Stunde (Nachmittagsgebet)

Gebet der neunten Stunde (Nachmittagsgebet)

In dieser Stunde verfinsterte sich die Sonne, der Vorhang des Tempels riss mitten entzwei, und Jesus rief mit lauter Stimme: „Vater, in deine Hände empfehle ich meinen Geist“ und gab dabei seinen Geist auf.

Der Beter spricht die Einleitung zu jeder Stunde

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, ein Gott Amen.

Kyrie eleison, Herr, erbarme dich, Herr, segne uns. Amen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immer und in Ewigkeit der Ewigkeiten. Amen.

 

DAS GEBET DES HERRN

Unser Herr, mache uns würdig, in Dankbarkeit zu beten:

Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute, und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern, und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen – durch Christus Jesus unseren Herrn – denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

DANKSAGUNGSGEBET

Lasst uns danksagen dem Wohltaten spendenden und erbarmungsreichen Gott, dem Vater unseres Herr, Gottes, des Heilandes Jesus Christus. Denn er hat uns beschützt und geholfen, er hat uns bewahrt und angenommen mit Erbarmen bedacht und gestärkt und bis zu dieser Stunde gelangen lassen. Lassen ihn also bitten, den allmächtigen Herrn, unseren Gott, dass er uns an diesem heiligen Tag und allen Tagen unseres Lebens in Frieden bewahre. O Meister, Herr, allmächtiger Gott, Vater, unseres Herrn, Gottes und Heilandes Jesus Christus.

Wir danken Dir für jeden Zustand, wegen jedes Zustandes und in jedem Zustand, denn Du hast uns beschützt, geholfen, bewahrt, uns bei dir angenommen, mit Erbarmen bedacht, gestärkt und bis zu dieser Stunde gelangen lassen. Deshalb bitten und beschwören wir Deine Güte, Du Menschenliebender.

Gewähre uns, diesen heiligen Tag und alle Tage unseres Lebens in völligen Frieden zu vollenden in Deiner Furcht. Jeden Neid, jede Versuchung, alle Werke des Satans, die Nachstellung böser Menschen und das Hervorkommen von Feinden, verborgen oder offenkundig, halte fern von uns und von Deinem ganzen Volk und von diesem, Deinem heiligen Ort. Aber die guten und nützlichen Dinge lass uns zuteil werden, denn Du hast uns Macht gegeben, auf Schlangen und Skorpione und jegliche Macht des Feindes zu treten. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.

Durch die Gnade, das Erbarmen und die Menschenliebe Deines eingeborenen Sohnes, unseres Herrn, Gottes und Erlösers Jesus Christus, durch den Dir gebühren Verherrlichung, Ehre, Lobpreis und Anbetung gemeinsam mit ihm und dem lebensspendenden und wesensgleichen Heiligen Geist. Jetzt, alle Zeit und in alle Ewigkeit. Amen.

PSALM 51

Gott, sei mir gnädig nach deiner Huld, tilge meine Frevel nach deinem reichen Erbarmen! Wasch meine Schuld von mir ab, und mach mich rein von meiner Sünde. Denn ich erkenne meine bösen Taten, meine Sünde steht mir immer vor Augen. Gegen dich allein habe ich gesündigt, ich habe getan, was dir missfällt. So behältst du recht mit deinem Urteil, rein stehst du als Richter. Denn ich bin in Schuld geboren; in Sünde hat mich meine Mutter empfangen. Lauterer Sinn im Verborgenen gefällt dir, im Geheimen lehrst du mich Weisheit. Entsündige mich mit Ysop, dann werde ich rein; wasche mich, dann werde ich weißer als Schnee. Sättige mich mit Entzücken und Freude! Jubeln sollen die Glieder, die du zerschlagen hast. Verbirg dein Gesicht vor meinen Sünden, tilge all meine Frevel.

Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz, und gib mir einen neuen, beständigen Geist. Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir. Mach mich wieder froh mit deinem Heil; mit einem willigen Geist rüste mich aus. Dann lehre ich Abrünnige deine Wege, und die Sünder kehren um zu dir. Befrei mich von Blutschuld, Herr, du Gott meines Heiles, dann wird meine Zunge jubeln über deine Gerechtigkeit. Herr, öffne mir die Lippen, und mein Mund wird deinen Ruhm verkünden. Schlachtopfer willst du nicht, ich würde sie dir geben; an Brandopfern hast du kein Gefallen. Das Opfer, das Gott gefällt, ist ein zerknirschter Geist, ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verschmähen. In deiner Huld tu Gutes an Zion; bau die Mauern Jerusalems wieder auf! Dann hast du Freude an rechten Opfern, an Brandopfern und Ganzopfern, dann opfert man Stiere auf deinem Altar. Halleluja!

(Der Beter beginnt:)

Die Preisung der neunten Stunde des gesegneten Tages bringe ich dar Christus, meinem König und Gott, und erbitte von ihm die Vergebung der Sünden.

Psalm (96)

Singet dem Herrn ein neues Lied, singt dem Herrn, alle Länder der Erde! Singt dem Herrn und preist seinen Namen, verkündet sein Heil von Tag zu Tag! Erzählt bei den Völkern von seiner Herrlichkeit, bei allen Nationen von seinen Wundern! Denn groß ist der Herr und hoch zu preisen, mehr zu fürchten als alle Götter. Alle Götter der Heiden sind nichtig, der Herr aber hat den Himmel geschaffen. Hoheit und Pracht sind vor seinem Angesicht, Macht und Glanz in seinem Heiligtum. Bringt dar dem Herrn, ihr Stämme der Völker, bringt dar dem Herrn Lob und Ehre!

Bringt dar dem Herrn die Ehre seines Namens, spendet Opfergaben, und tretet ein in sein Heiligtum! In heiligem Schmuck werft euch nieder vor dem Herrn, erbebt vor ihm, alle Länder der Erde! Verkündet bei den Völkern: Der Herr ist König. Den Erdkreis hat er gegründet, so dass er nicht wankt. Er richtet die Nationen so, wie es recht ist. Der Himmel freue sich, die Erde frohlocke, es brause das Meer und alles, was es erfüllt. Es jauchze die Flur und was auf ihr wächst. Jubeln sollen alle Bäume des Waldes vor dem Herrn, wenn er kommt, wenn er kommt, um die Erde zu richten. Er richtet den Erdkreis gerecht und die Nationen nach seiner Treue. Halleluja!

Psalm (97)

Der Herr ist König. Die Erde frohlocke. Freuen sollen sich die vielen Inseln. Rings um ihn her sind Wolken und Dunkel, Gerechtigkeit und Recht sind die Stützen seines Throns. Verzehrendes Feuer läuft vor ihm her und frisst seine Gegner ringsum. Seine Blitze erhellen den Erdkreis; die Erde sieht es und bebt. Berge schmelzen wie Wachs vor dem Herrn, vor dem Antlitz des Herrschers aller Welt. Seine Gerechtigkeit verkünden die Himmel, seine Herrlichkeit schauen alle Völker.

Alle, die Bildern dienen, werden zuschanden, alle, die sich der Götzen rühmen. Vor ihm werfen sich alle Götter nieder. Zion hört es und freut sich, Judas Töchter jubeln, Herr, über deine Gerichte. Denn du, Herr, bist der Höchste über der ganzen Erde, hoch erhaben über alle Götter. Ihr, die ihr den Herrn liebt, Hasst das Böse! Er behütet das Leben seiner Frommen, er entreißt sie der Hand der Frevler. Ein Licht erstrahlt den Gerechten und Freude den Menschen mit redlichem Herzen. Ihr Gerechten, freut euch am Herrn, und lobt seinen heiligen Namen. Halleluja!

Psalm (98)

Singet dem Herrn ein neues Lied; denn er hat wunderbare Taten vollbracht. Er hat mit seiner Rechten geholfen und mit seinem heiligen Arm. Der Herr hat sein Heil bekannt gemacht und sein gerechtes Wirken enthüllt vor den Augen der Völker. Er dachte an seine Huld und an seine Treue zum Hause Israel. Alle Enden der Erde sahen das Heil unsres Gottes.

Jauchzt vor dem Herrn, alle Länder der Erde, freut euch, jubelt und singt! Spielt dem Herrn auf der Harfe, auf der Harfe zu lautem Gesang! Zum Schall der Trompeten und Hörner jauchzt vor dem Herrn, dem König! Es brause das Meer und alles, was es erfüllt, der Erdkreis und seine Bewohner. In die Hände klatschen sollen die Ströme, die Berge sollen jubeln im Chor vor dem Herrn, wenn er kommt, um die Erde zu richten. Er richtet den Erdkreis gerecht, die Nationen so, wie es recht ist. Halleluja!

Psalm (99)

Der Herr ist König: Es zittern die Völker. Er thront auf dem Kerubim: Es wankt die Erde. Groß ist der Herr auf Zion, über alle Völker erhaben. Preisen sollen sie deinen großen, majestätischen Namen. Denn er ist heilig. Stark ist der König, er liebt das Recht.

Du hast die Weltordnung fest begründet, hast Recht und Gerechtigkeit in Jakob geschaffen. Rühmt den Herrn, unseren Gott; werft euch am Schemel seiner Füße nieder! Denn er ist heilig. Mose und Aaron sind unter seinen Priestern, Samuel unter denen, die seinen Namen anrufen; sie riefen zum Herrn, und er hat sie erhört. Aus der Wolkensäule sprach er zu ihnen; seine Gebote hielten sie, die Satzung, die er ihnen gab. Herr, unser Gott, du hast sie erhört, du warst ihnen ein verzeihender Gott, aber du hast ihre Frevel vergolten. Rühmt den Herrn, unsern Gott, werft euch nieder an seinem heiligen Berge! Denn heilig ist der Herr, unser Gott. Halleluja!

Psalm (100)

Jauchzt vor dem Herrn, alle Länder der Erde! Dient dem Herrn mit Freude! Kommt vor sein Antlitz mit Jubel! Erkennt: Der Herr allein ist Gott. Er hat uns geschaffen, wir sind sein Eigentum, sein Volk und die Herde seiner Weide. Tretet mit Dank durch seine Tore ein! Kommt mit Lobgesang in die Vorhöfe seines Tempels! Dankt ihm, preist seinen Namen! Denn der Herr ist gütig, ewig währt seine Huld, von Geschlecht zu Geschlecht seine Treue. Halleluja!

Psalm (101)

Von Gnade und Recht will ich singen; dir, o Herr, will ich spielen. Ich will auf den Weg der Bewährten achten. Wann kommst du zu mir? Ich lebe in der Stille meines Hauses mit lauterem Herzen. Ich richte mein Auge nicht auf Schändliches; ich hasse es, Unrecht zu tun, es soll nicht an mir haften. Falschheit sei meinem Herzen fern; ich will das Böse nicht kennen. Wer den Nächsten heimlich verleumdet, den bring ich zum Schweigen. Stolze Augen und hochmütige Herzen kann ich nicht ertragen. Meine Augen suchen die Treuen im Land; sie sollen bei mir wohnen. Wer auf den rechten Wegen geht, der darf mir dienen. In meinem Haus soll kein Betrüger wohnen; kein Lügner kann vor meinen Augen bestehen. Morgen für Morgen spreche ich das Urteil über die Frevler im Land, um in der Stadt des Herrn alle auszurotten, die Unrecht tun. Halleluja!

Psalm (110)

So spricht der Herr zu meinem Herrn: Setze dich mir zur Rechten, und ich lege dir deine Feinde als Schemel unter die Füße. Vom Zion strecke der Herr das Zepter deiner Macht aus: „Herrsche inmitten deiner Feinde!“ Dein ist die Herrschaft am Tage deiner Macht, (wenn du erscheinst) im heiligem Schmuck; ich habe dich gezeugt noch vor dem Morgenstern, wie den Tau in der Frühe.

Der Herr hat geschworen, und nie wird es ihn reuen: „Du bist Priester auf ewig nach der Ordnung Melchisedeks.“ Der Herr steht dir zur Seite; er zerschmettert Könige am Tage seines Zorns. Er hält Gericht unter den Völkern, er häuft die Toten, die Häupter zerschmettert am weithin auf Erden. Er trinkt aus dem Bach am Weg; so kann er (von neuem) das Haupt erheben. Halleluja!

(Psalm 111)

Den Herrn will ich preisen von ganzem Herzen im Kreis der Frommen, inmitten der Gemeinde. Groß sind die Werke des Herrn, kostbar allen, die sich an ihnen freuen. Er waltet in Hoheit und Pracht, seine Gerechtigkeit hat Bestand für immer. Er hat ein Gedächtnis an seine Wunder gestiftet, der Herr ist gnädig und barmherzig. Er gibt denen Speise, die ihn fürchten, an seinen Bund denkt er auf ewig. Er hat seinem Volk seine machtvollen Taten kundgetan, um ihm das Erbe der Völker zu geben.

Die Werke seiner Hände sind gerecht und beständig, all seine Gebote sind verlässlich. Sie stehen fest für immer und ewig, geschaffen in Treue und Redlichkeit. Er gewährte seinem Volk Erlösung und bestimmte seinen Bund für ewige Zeiten. Furchtgebietend ist sein Name und heilig. Die Furcht des Herrn ist der Anfang der Weisheit; alle, die danach leben, sind klug. Sein Ruhm hat Bestand für immer. Halleluja!

(Psalm 112)

Wohl dem Mann, der den Herrn fürchtet und ehrt und sich herzlich freut an seinen Geboten. Seine Nachkommen werden mächtig im Land, das Geschlecht der Redlichen wird gesegnet. Wohlstand und Reichtum füllen sein Haus, sein Heil hat Bestand für immer. Den Redlichen erstrahlt im Finstern ein Licht: der Gnädige, Barmherzige und Gerechte. Wohl dem Mann, der gütig und zum Helfen bereit ist, der das Seine ordnet, wie es recht ist. Niemals gerät er ins Wanken; ewig denkt man an den Gerechten.

Er fürchtet sich nicht vor Verleumdung; sein Herz ist fest, er vertraut auf den Herrn. Sein Herz ist getrost, er fürchtet sich nie; denn bald wird er herabschauen auf seine Bedränger. Reichlich gibt er den Armen, sein Heil hat Bestand für immer; er ist mächtig und hoch geehrt. Voll Verdruss sieht es der Frevler, er knirscht mit den Zähnen und geht zugrunde. Zunichte werden die Wünsche der Frevler. Halleluja!

(Psalm 113)

Lobet, ihr Knechte des Herrn, lobt den Namen des Herrn! Der Name des Herrn sei gepriesen von nun an bis in Ewigkeit. Vom Aufgang der Sonne bis zum Untergang sei der Name des Herrn gelobt. Der Herr ist erhaben über alle Völker, seine Herrlichkeit überragt die Himmel. Wer gleicht dem Herrn, unserm Gott, im Himmel und auf Erden, ihm, der in der Höhe thront, der hinabschaut in die Tiefe, der den Schwachen aus dem Staub emporhebt und den Armen erhöht, der im Schmutz liegt? Er gibt ihm einen Sitz bei den Edlen, bei den Edlen seines Volkes. Die Frau, die kinderlos war, lässt er im Hause wohnen; sie wird Mutter und freut sich an ihren Kindern. Halleluja!

Psalm (116)

Ich liebe den Herrn; denn er hat mein lautes Flehen gehört und sein Ohr mir zugeneigt an dem Tag, als ich zu ihm rief. Mich umfingen die Fesseln des Todes, mich befielen die Ängste der Unterwelt, mich trafen Bedrängnis und Kummer. Da rief ich den Namen des Herrn an: „Ach Herr, rette mein Leben!“ Der Herr ist gnädig und gerecht, unser Gott ist barmherzig. Der Herr behütet die schlichten Herzen; ich war in Not, und er brachte mir Hilfe. Komm wieder zur Ruhe, mein Herz! Denn der Herr hat dir Gutes getan. Ja, du hast mein Leben dem Tod entrissen, meine Tränen (getrocknet), meinen Fuß (bewahrt vor) dem Gleiten. So gehe ich meinen Weg vor dem Herrn im Land der Lebenden. Halleluja!

Psalm (116)

Voll Vertrauen war ich, auch wenn ich sagte: Ich bin so tief gebeugt. In meiner Bestürzung sagte ich: die Menschen lügen alle. Wie kann ich dem Herrn all das vergelten, was er mir Gutes getan hat? Ich will den Kelch des Heils erheben und anrufen den Namen des Herrn. Ich will dem Herrn meine Gelübde erfüllen offen vor seinem ganzen Volk. Kostbar ist in den Augen des Herrn das Sterben seiner Frommen. Ach Herr, ich bin doch dein Knecht, dein Knecht bin ich, der Sohn deiner Magd. Du hast meine Fesseln gelöst. Ich will dir ein Opfer des Dankes bringen und anrufen den Namen des Herrn. Ich will dem Herrn meine Gelübde erfüllen offen vor seinem ganzen Volk, in den Vorhöfen am Hause des Herrn, in deiner Mitte, Jerusalem. Halleluja!

Das Evangelium nach dem hl. Lukas (9,10-17)

Die Apostel kamen zurück und erzählten Jesus alles, was sie getan hatten. Dann nahm er sie beiseite und zog sich in die Nähe der Stadt Betsaida zurück, um mit ihnen allein zu sein.Aber die Leute erfuhren davon und folgten ihm. Er empfing sie freundlich, redete zu ihnen vom Reich Gottes und heilte alle, die seine Hilfe brauchten.

Als der Tag zur Neige ging, kamen die Zwölf zu ihm und sagten: Schick die Menschen weg, damit sie in die umliegenden Dörfer und Gehöfte gehen, dort Unterkunft finden und etwas zu essen bekommen; denn wir sind hier an einem abgelegenen Ort. Er antwortete: Gebt ihr ihnen zu essen! Sie sagten: Wir haben nicht mehr als fünf Brote und zwei Fische; wir müssten erst weggehen und für all diese Leute Essen kaufen. Es waren etwa fünftausend Männer. Er erwiderte seinen Jüngern: Sagt ihnen, sie sollen sich in Gruppen zu ungefähr fünfzig zusammensetzen. Die Jünger taten, was er ihnen sagte, und veranlassten, dass sich alle setzten.

Jesus aber nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf, segnete sie und brach sie; dann gab er sie den Jüngern, damit sie diese an die Leute austeilten. Und alle aßen und wurden satt. Als man die übrig gebliebenen Brotstücke einsammelte, waren es zwölf Körbe voll.

(Ehre sei Gott in Ewigkeit. Amen)

(Dann wird gebetet:)

  1. Christus, unser Herr, du hast mir in der neunten Stunde den Tod im Fleische gekostet – für uns Sünder: Töte ab unsere fleischlichen Sinne und erlöse uns. Herr, zu dir dringe mein Rufen. Gib mir Einsicht, getreu deinem Wort! Mein Flehen kommt vor dein Angesicht. Lass mich leben getreu deiner Verheißung.
  2. Du legtest deinen Geist in die Hände des Vaters, als du um die neunte Stunde am Kreuz hingst und den Schächter, der mit dir hing, ins Paradies führtest: Vergiss auch mich nicht, du Gerechter; verwirf nicht mich Verlorenen, sondern heilige meine Seele, erleuchte meinen Verstand, und lass mich teilhaben an der Gnade deiner lebensspendenden Sakramente, so ich von deiner Güte koste, kann ich dir unermüdlich Lobpreis darbringen. Mehr als alles andere sehne ich mich nach deiner Pracht, o Christus, unser Gott: Herr erlöse uns.
  3. Du Gerechter; von der Jungfrau um unsretwillen geboren, hast du die Kreuzigung erduldet, vernichtet den Tod durch deinen Tod und geoffenbart die Auferstehung durch deine Auferstehung. Herr und Gott, verlasse mich nicht, die du mit eigenen Händen erschaffen. Erzeige deine Liebe zum Menschen, o Gerechter, und nimm an die Fürsprache von deiner Mutter. Errette, o Heiland, ein demütiges Volk. Verlasse uns nicht bis zum Ende der Welt und verlass uns nicht in Ewigkeit. Löse deinen Bund nicht auf und nimm nicht hinweg von uns deine Barmherzigkeit: Um Abrahams willen, deines Freundes, Isaaks, deines Knechtes und Israels, deines Heiligen.
  4. Als der Verbrecher den König des Lebens am Kreuze hängend erblickte, rief er aus: Wäre der mit uns Gekreuzigte nicht Gott in Fleischesgestalt, so hätte die Sonne nicht ihre Strahlen verborgen, noch wäre die Erde erbebt und wäre erzittert. Aber du Allmächtiger, der alles erduldet, gedenke meiner, o Herr, wenn du kommst in dein Reich!
  5. Du bist es, der das Bekenntnis des Schächers am Kreuze annahm! Erhöre auch uns, du Gerechter, die wir den Todesspruch verdienen ob unserer Sünden. Mit ihm gestehen wir unsere Sünden und bekennen deine Göttlichkeit, indem wir ausrufen: Gedenke unser, o Herr, wenn du in dein Reich kommst!
  6. Als die Mutter das Lamm und den Hirten – den Erlöser der Welt – am Kreuze hängend erblickte, sprach sie weinend: Die Welt wird wahrhaftig frohlocken, denn sie hat das Heil empfangen; doch mir bricht mein Herz beim Anblick deiner Kreuzigung, die du für alle erduldet hast, o mein Sohn und mein Gott!

(Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist)

(Jetzt und alle Zeit und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen)

(Jetzt und alle Zeit und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen)

(Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist)

(Jetzt und alle Zeit und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen)

KYRIE-ELEISON (HERR ERBARME DICH) – 41 mal

HEILIG, HEILIG, HEILIG (SANCTUS)

Heilig, heilig, heilig, Herr Gott Sabaoth. Erfüllt sind Himmel und Erde von deiner Herrlichkeit und Ehre. Gott, allmächtiger Vater, erbarme dich unser, Heiligste Dreifaltigkeit, erbarme dich unser,

Gott, Herr aller Mächte und Gewalten, sei mit uns, denn wir haben keinen anderen Beistand in unseren Nöten und Bedrängnissen außer dir. Tilge, vergib und verzeih uns unsere Missetaten, o Gott: Die freiwilligen und unfreiwilligen, die bewussten und unbewussten, die sichtbaren und unsichtbaren. Herr, vergib sie uns um deines heiligen Namens willen, der über uns angerufen ist. Handle an uns nach deiner Barmherzigkeit, o Herr, und nicht nach unseren Sünden.

DAS GEBET DES HERRN

Unser Herr, mache uns würdig, in Dankbarkeit zu beten:

Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute, und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern, und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen – durch Christus Jesus unseren Herrn – denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

SÜNDENNACHLASS

Herr und Gott, Vater unseres Herrn, Gottes und Heilandes Jesus Christus, du hast uns durch sein Erscheinen gerettet und aus der Sklaverei des Feindes erlöst. Wir bitten dich in seinem gepriesenen und großen Namen: Wende ab unseren Sinn von irdischer Sorge und sinnlicher Genußsucht eingedenk deines himmlischen Gerichtes, vollende deine Liebe zum Menschen, o Gerechter, und nimm jederzeit unsere Gebete an, so wie auch dieses Gebet der neunten Stunde.

Gewähre uns, nach deiner Berufung zu wandeln, damit wir bei Verlassen des Leibes zu denen gezählt werden, die sich vor dir niederwerfen, würdig der Leiden deines einzigen Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn. Lass uns Gnade, Sündenvergebung und Erlösung gelangen mit den Scharen deiner auserwählten Heiligen, die in Wahrheit dir wohlgefällig waren von Anbeginn bis in Ewigkeit. Unser Herr und Gott, mache zunichte alle Gewalt des Feindes und aller seiner üblen Heerscharen, so wie dein einziger Sohn sie vernichtet hat mit der Macht seines lebensspendenden Kreuzes.

Nimm uns an, Herr Jesus Christus, wie du den Schächer zu deiner Rechten angenommen hast, als du am Kreuze hingest. Gieße dein Licht über uns, wie du jene erleuchtet hast, die im Dunkel des Abgrundes waren. Hole uns alle wieder heim im Paradies der Freuden, denn du, mein Herr, bist ein gepriesener Gott, und dir gebührt Ruhm und Ehre, Macht und Verherrlichung und Anbetung mit deinem gerechten Vater und dem Heiligen Geist in Ewigkeit. Amen.

BITTGEBET AM ENDE JEDER STUNDE

Erbarme dich unser, o Gott, erbarme dich unser. Du Ewiger wirst ja zu jeder Zeit und zu jeder Stunde im Himmel und auf Erden angebetet und verherrlicht: Herr Jesus Christus, gerechter Gott, langmütig und voll Barmherzigkeit, großmütig im Mitleid. Du liebst die Gerechten und erbarmst dich der Sünder, deren größter bin ich. Du willst nicht den Tod des Sünders, sondern dass er sich bekehre und lebe. Du lädst alle zur Erlösung, denn du hast uns das kommende Königreich versprochen.

O Herr, nimm unsere Bitten an in dieser und in jeder Stunde. Ebne unseren Lebenspfad und lehre uns, deine Gebote zu halten:

Heilige unsere Seelen, wasche unsere Körper, lenke unsere Gedanken, reinige unsere Absichten, heile unsere Krankheit und vergib uns unsere Sünden. Errette uns vor falscher Trauer und aller Unruhe des Herzens. Umkreise uns mit deinen heiligen Engeln, damit wir, geleitet und bewacht von ihrem Heere, die Einheit des Glaubens und die Erkenntnis deiner unsichtbaren und unbegrenzten Herrlichkeit erlangen, denn dein ist die Ehre in Ewigkeit. Amen.

Erbarme dich unser, o Gott, erbarme dich unser ...

DAS GEBET DES HERRN

Unser Herr, mache uns würdig, in Dankbarkeit zu beten:

Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute, und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern, und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen – durch Christus Jesus unseren Herrn – denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.