Search

Gebet der elften Stunde (Sonnenuntergangsgebet)

Gebet der elften Stunde (Sonnenuntergangsgebet)

Dieses Gebet gedenkt der Kreuzesabnahme des Leichnams Jesu Christi, wie er, mit Spezereien, Myrrhe und Aloe gesalbt, in Leinentücher gehüllt wurde.

Der Beter spricht die Einleitung zu jeder Stunde

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, ein Gott Amen.

Kyrie eleison, Herr, erbarme dich, Herr, segne uns. Amen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immer und in Ewigkeit der Ewigkeiten. Amen.

 

DAS GEBET DES HERRN

Unser Herr, mache uns würdig, in Dankbarkeit zu beten:

Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute, und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern, und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen – durch Christus Jesus unseren Herrn – denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

DANKSAGUNGSGEBET

Lasst uns danksagen dem Wohltaten spendenden und erbarmungsreichen Gott, dem Vater unseres Herr, Gottes, des Heilandes Jesus Christus. Denn er hat uns beschützt und geholfen, er hat uns bewahrt und angenommen mit Erbarmen bedacht und gestärkt und bis zu dieser Stunde gelangen lassen. Lassen ihn also bitten, den allmächtigen Herrn, unseren Gott, dass er uns an diesem heiligen Tag und allen Tagen unseres Lebens in Frieden bewahre. O Meister, Herr, allmächtiger Gott, Vater, unseres Herrn, Gottes und Heilandes Jesus Christus.

Wir danken Dir für jeden Zustand, wegen jedes Zustandes und in jedem Zustand, denn Du hast uns beschützt, geholfen, bewahrt, uns bei dir angenommen, mit Erbarmen bedacht, gestärkt und bis zu dieser Stunde gelangen lassen. Deshalb bitten und beschwören wir Deine Güte, Du Menschenliebender.

Gewähre uns, diesen heiligen Tag und alle Tage unseres Lebens in völligen Frieden zu vollenden in Deiner Furcht. Jeden Neid, jede Versuchung, alle Werke des Satans, die Nachstellung böser Menschen und das Hervorkommen von Feinden, verborgen oder offenkundig, halte fern von uns und von Deinem ganzen Volk und von diesem, Deinem heiligen Ort. Aber die guten und nützlichen Dinge lass uns zuteil werden, denn Du hast uns Macht gegeben, auf Schlangen und Skorpione und jegliche Macht des Feindes zu treten. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.

Durch die Gnade, das Erbarmen und die Menschenliebe Deines eingeborenen Sohnes, unseres Herrn, Gottes und Erlösers Jesus Christus, durch den Dir gebühren Verherrlichung, Ehre, Lobpreis und Anbetung gemeinsam mit ihm und dem lebensspendenden und wesensgleichen Heiligen Geist. Jetzt, alle Zeit und in alle Ewigkeit. Amen.

PSALM 51

Gott, sei mir gnädig nach deiner Huld, tilge meine Frevel nach deinem reichen Erbarmen! Wasch meine Schuld von mir ab, und mach mich rein von meiner Sünde. Denn ich erkenne meine bösen Taten, meine Sünde steht mir immer vor Augen. Gegen dich allein habe ich gesündigt, ich habe getan, was dir missfällt. So behältst du recht mit deinem Urteil, rein stehst du als Richter. Denn ich bin in Schuld geboren; in Sünde hat mich meine Mutter empfangen. Lauterer Sinn im Verborgenen gefällt dir, im Geheimen lehrst du mich Weisheit. Entsündige mich mit Ysop, dann werde ich rein; wasche mich, dann werde ich weißer als Schnee. Sättige mich mit Entzücken und Freude! Jubeln sollen die Glieder, die du zerschlagen hast. Verbirg dein Gesicht vor meinen Sünden, tilge all meine Frevel.

Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz, und gib mir einen neuen, beständigen Geist. Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir. Mach mich wieder froh mit deinem Heil; mit einem willigen Geist rüste mich aus. Dann lehre ich Abrünnige deine Wege, und die Sünder kehren um zu dir. Befrei mich von Blutschuld, Herr, du Gott meines Heiles, dann wird meine Zunge jubeln über deine Gerechtigkeit. Herr, öffne mir die Lippen, und mein Mund wird deinen Ruhm verkünden. Schlachtopfer willst du nicht, ich würde sie dir geben; an Brandopfern hast du kein Gefallen. Das Opfer, das Gott gefällt, ist ein zerknirschter Geist, ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verschmähen. In deiner Huld tu Gutes an Zion; bau die Mauern Jerusalems wieder auf! Dann hast du Freude an rechten Opfern, an Brandopfern und Ganzopfern, dann opfert man Stiere auf deinem Altar. Halleluja!

(Der Beter beginnt:)

Die Preisung der elften Stunde des gesegneten Tages bringe ich dar Christus, meinem König und Gott, und erbitte von ihm die Vergebung der Sünden.

Psalm (117)

Lobet des Herrn, alle Völker, preist ihn, alle Nationen! Denn mächtig waltet über uns seine Huld, die Treue des Herrn währt in Ewigkeit. Halleluja!

Psalm (118)

Danket dem Herrn, denn er ist gütig, denn seine Huld währt ewig. So soll Israel sagen: Denn seine Huld währt ewig. So soll das Haus Aaron sagen: Denn seine Huld währt ewig. So sollen alle sagen, die den Herrn fürchten und ehren: Denn seine Huld währt ewig. In der Bedrängnis rief ich zum Herrn; der Herr hat mich erhört und mich frei gemacht. Der Herr ist bei mir, ich fürchte mich nicht. Was könne mir Menschen antun? Der Herr ist bei mir, er ist mein Helfer; ich aber schaue auf meine Hasser herab.

Besser, sich zu bergen beim Herrn, als auf Menschen zu bauen. Besser, sich zu bergen beim Herrn, als auf Menschen zu bauen. Besser, sich zu bergen beim Herrn, als auf Fürsten zu bauen. Alle Völker umringen mich; ich wehre sie ab im Namen des Herrn. Sie umringen, ja, sie umringen mich; ich wehre sie ab im Namen des Herrn. Sie umschwirren mich wie Bienen, wie ein Strohfeuer verlöschen sie; ich wehre sie ab im Namen des Herrn.

Sie stießen mich hart, sie wollten mich stürzen; der Herr aber hat mir geholfen. Meine Stärke und mein Lied ist der Herr; er ist für mich zum Retter geworden. Frohlocken und Jubel erschallt in den Zelten der Gerechten: „Die Rechte des Herrn wirkt mit Macht! Die Rechte des Herrn ist erhoben, die Rechte des Herrn wirkt mit Macht!“ Ich werde nicht sterben, sondern leben, um die Taten des Herrn zu verkünden. Der Herr hat mich hart gezüchtigt, doch er hat mich nicht dem Tod übergeben. Öffnet mir die Tore zur Gerechtigkeit, damit ich eintrete, um den Herrn zu danken.

Das ist das Tor zum Herrn, nur Gerechte treten hier ein. Ich danke dir, dass du mich erhört hast; du bist für mich zum Retter geworden. Der Stein, den die Bauleute verwarfen, ist zum Eckstein geworden. Das hat der Herr vollbracht, vor unseren Augen geschah dieses Wunder. Dies ist der Tag, den Herr gemacht hat; wir wollen jubeln und uns an ihm freuen. Ach, Herr, bring doch Hilfe! Ach, Herr, gib doch gelingen! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn. Wir segnen euch, vom Haus des Herrn her. Gott, der Herr, erleuchte uns. Mit Zweigen in den Händen / schließt euch zusammen zum Reigen, bis zu den Hörnern des Altars! Du bist mein Gott, dir will ich danken; mein Gott, dich will ich rühmen. Dankt dem Herrn, denn er ist gütig, denn seine Huld währt ewig. Halleluja!

Psalm (120)

Ich rief zum Herrn in meiner Not, und er hat mich erhört. Herr, rette mein Leben vor Lügnern, rette es vor falschen Zungen! Was soll er dir tun, was alles dir antun, du falsche Zunge? Scharfe Pfeile von Kriegerhand und glühende Ginsterkohlen dazu. Weh mir, dass ich als Fremder in Meschech bin und bei den Zelten von Kedar wohnen muss! Ich muss schon allzu lange wohnen bei Leuten, die den Frieden hassen. Ich verhalte mich friedlich; doch ich brauche nur zu reden, dann suchen sie Hader und Streit. Halleluja!

Psalm (121)

Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen: Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Er lässt deinen Fuß nicht wanken; er, der dich behütet, schläft nicht. Nein, der Hüter Israels schläft und schlummert nicht. Der Herr ist dein Hüter, der Herr gibt dir Schatten; er steht dir zur Seite. Bei Tag wird dir die Sonne nicht schaden noch der Mond in der Nacht. Der Herr behüte dich vor allem Bösen, er behüte dein Leben. Der Herr behüte dich, wenn du fortgehst und wiederkommst, von nun an bis in Ewigkeit. Halleluja!

Psalm (122)

Ich freute mich, als man mir sagte: „Zum Haus des Herrn wollen wir pilgern.“ Schon stehen wir in deinen Toren, Jerusalem: Jerusalem, du starke Stadt, dicht gebaut und fest gefügt. Dorthin ziehen die Stämme hinauf, die Stämme des Herrn, wie es Israel geboten ist, den Namen des Herrn zu preisen. Denn dort stehen Throne bereit für das Gericht, die Throne des Hauses David. Erbittet für Jerusalem Frieden! Wer dich liebt, sei in dir geborgen. Friede wohne in deinen Mauern, in deinen Häusern Geborgenheit. Wegen meiner Brüder und Freunde will ich sagen: In dir sei Friede. Wegen des Hauses des Herrn, unseres Gottes, will ich dir Glück erflehen. Halleluja!

Psalm (123)

Ich erhebe meine Augen zu dir, der du hoch im Himmel thronst. Wie die Augen der Knechte auf die Hand ihres Herrn, wie die Augen der Magd auf die Hand ihrer Herrin, so schauen unsre Augen auf den Herrn, unsern Gott, bis er uns gnädig ist. Sei uns gnädig, Herr, sei uns gnädig! Denn übersatt sind wir vom Hohn der Spötter, übersatt ist unsre Seele von ihrem Spott, von der Verachtung der Stolzen. Halleluja!

Psalm (124)

Hätte sich nicht der Herr für uns eingesetzt – so soll Israel sagen – hätte sich nicht der Herr für uns eingesetzt, als sich gegen uns Menschen erhoben, dann hätten sie uns lebendig verschlungen, als gegen uns ihr Zorn entbrannt war. Dann hätten die Wasser uns weggespült, hätte sich über uns ein Wildbach ergossen. Dann hätten sich über uns die Wasser ergossen; die wilden und wogenden Wasser. Gelobt sei der Herr, der uns nicht ihren Zähnen als Beute überließ. Unsre Seele ist wie ein Vogel dem Netz des Jägers entkommen; das Netz ist zerrissen, und wir sind frei. Unsre Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Halleluja!

Psalm (125)

Wer auf den Herrn vertraut, steht fest wie der Zionsberg, der niemals wankt, der ewig bleibt. Wie Berge Jerusalems rings umgeben, so ist der Herr um sein Volk, von nun an auf ewig. Das Zepter des Frevlers soll nicht auf dem Erbland der Gerechten lasten, damit die Hand der Gerechten nicht nach Unrecht greift. Herr, tu Gutes den Guten, den Menschen mit redlichem Herzen! Doch wer auf krumme Wege abbiegt, den jage, Herr, samt den Frevlern davon! Friede über Israel! Halleluja!

Psalm (126)

Als der Herr das Los der Gefangenschaft Zions wendete, da waren wir alle wie Träumende. Da war unser Mund voll Lachen und unsere Zunge voll Jubel. Da sagte man unter den andern Völkern: „Der Herr hat an ihnen Großes getan.“ Ja, Großes hat der Herr an uns getan. Da waren wir fröhlich. Wende doch, Herr, unser Geschick, wie du versiegte Bäche wieder füllst im Südland. Die mit Tränen säen, werden mit Jubel ernten. Sie gehen hin unter Tränen und tragen den Samen zur Aussaat. Sie kommen wieder mit Jubel und bringen ihre Garben ein. Halleluja!

Psalm (127)

Wenn nicht der Herr das Haus baut, müht sich jeder umsonst, der daran baut. Wenn nicht der Herr die Stadt bewacht, wacht der Wächter umsonst. Es ist umsonst, dass ihr früh aufsteht und euch spät erst niedersetzt, um das Brot der Mühsal zu essen; denn der Herr gibt es den Seinen im Schlaf. Kinder sind eine Gabe des Herrn, die Frucht des Leibes ist sein Geschenk. Wie Pfeile in der Hand des Kriegers, so sind Söhne aus den Jahren der Jugend. Wohl dem Mann, der mit ihnen den Köcher gefüllt hat! Beim Rechtsstreit mit ihren Feinden scheitern sie nicht. Halleluja!

Psalm (128)

Wohl dem Mann, der den Herrn fürchtet und ehrt und der auf seinen Wegen geht! Was deine Hände erwarben, kannst du genießen; wohl dir, es wird dir gut ergehen. Wie ein fruchtbarer Weinstock ist deine Frau drinnen in deinem Haus. Wie junge Ölbäume sind deine Kinder rings um deinen Tisch. So wird der Mann gesegnet, der den Herrn fürchtet und ehrt. Es segne dich der Herr vom Zion her. Du sollst dein Leben lang das Glück Jerusalems schauen und die Kinder deiner Kinder sehen. Frieden über Israel! Halleluja!

Psalm (129)

Sie haben mich oft bedrängt von Jugend auf – so soll Israel sagen – sie haben mich oft bedrängt von Jugend auf, doch sie konnten mich nicht bezwingen. Die Pflüger haben auf meinen Rücken gepflügt, ihre langen Furchen gezogen. Doch der Herr ist gerecht, er hat die Stricke der Frevler zerhauen. Beschämt sollen alle weichen, alle, die Zion hassen. Sie sollen wie das Gras auf den Dächern sein, das verdorrt, noch bevor man es ausreißt. Kein Schnitter kann seine Hand damit füllen, kein Garbenbinder den Arm. Keiner, der vorübergeht, wird sagen: „Der Segen des Herrn sei mit euch.“ – Wir aber segnen euch im Namen des Herrn. Halleluja!

Das Evangelium nach hl. Lukas (4,38-41)

Jesus stand auf, verließ die Synagoge und ging in das Haus des Simon. Die Schwiegermutter hatte hohes Fieber, und sie baten ihn, ihr zu helfen. Er trat zu ihr hin, beugte sich über sie und befahl dem Fieber zu weichen. Da wich es von ihr, und sie stand sofort auf und sorgte für sie. Als die Sonne unterging, brachten die Leute ihre Kranken, die alle möglichen Leiden hatten, zu Jesus. Er legte jedem Kranken die Hände auf und heilte alle. Von vielen fuhren auch Dämonen aus und schrieen: Du bist der Sohn Gottes! Da fuhr er sie schroff an und ließ sie nicht reden; denn sie wussten, dass er der Messias war.

(Ehre sei Gott in Ewigkeit. Amen)

(Dann wird gebetet:)

  1. Wenn schon der Gerechte nur mit großer Mühe gerettet wird, wo werde ich dann erst – ein Sünder – erscheinen?! Die Last des Tages und seine Hitze konnte ich nicht ertragen, weil ich ein schwacher Mensch bin, aber du, mein barmherziger Gott, nimm mich auf in die Zahl der Arbeiter der elften Stunde; denn ich bin in Schuld empfangen in Sünden hat mich meine Mutter geboren. Deshalb wage ich es kaum, zu den Höhen des Himmels zu blicken, sondern vertraue auf deine reiche Barmherzigkeit und Liebe zu den Menschen, indem ich ausrufe: Mein Herr und mein Gott, vergib mir Sünder, und sei mir gnädig!
  2. Eile zu mir, mein Erlöser, und nimm mich an deines väterlichen Herz, denn ich habe mein Leben in Vergnügungen und Begierde verschwendet, und die Zeit des Tages ist vorangeschritten und an mir vorübergegangen. Daher verlasse ich mich jetzt auf die Fülle deiner unendlichen Barmherzigkeit. Verachte nicht ein unterwürfiges Herz, das deiner Gnade bedarf, denn zu dir, Herr, rufe ich in Furcht: Vater, ich habe gesündigt vor dem Himmel und vor dir und bin nicht wert, dein Sohn zu heißen, mache mich zu einem deiner Tagelöhner.
  3. Mit Bedacht und Absicht tat ich jedes Vergehen, und mit Begierde und Eifer beging ich jede Sünde und habe jede Pein und Verurteilung verdient. Darum, gepriesene Jungfrau, bereite mir die Wege und die Gelegenheiten zur Reue, denn zu dir flehe ich, von dir erwarte ich Fürsprache, und dich rufe ich an um Hilfe, auf dass ich nicht beschähmt werde. Eile herbei, wenn meine Seele den Leib verlässt; vereitle die Verschwörungen der Feinde; verriegele die Pforten der Hölle, auf dass sie nicht verschlingen meine Seele, du über allen Tadel erhabene Braut des wahren Bräutigams.

(Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist)

(Jetzt und alle Zeit und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen)

KYRIE-ELEISON (HERR ERBARME DICH) – 41 mal

HEILIG, HEILIG, HEILIG (SANCTUS)

Heilig, heilig, heilig, Herr Gott Sabaoth. Erfüllt sind Himmel und Erde von deiner Herrlichkeit und Ehre. Gott, allmächtiger Vater, erbarme dich unser, Heiligste Dreifaltigkeit, erbarme dich unser,

Gott, Herr aller Mächte und Gewalten, sei mit uns, denn wir haben keinen anderen Beistand in unseren Nöten und Bedrängnissen außer dir. Tilge, vergib und verzeih uns unsere Missetaten, o Gott: Die freiwilligen und unfreiwilligen, die bewussten und unbewussten, die sichtbaren und unsichtbaren. Herr, vergib sie uns um deines heiligen Namens willen, der über uns angerufen ist. Handle an uns nach deiner Barmherzigkeit, o Herr, und nicht nach unseren Sünden.

DAS GEBET DES HERRN

Unser Herr, mache uns würdig, in Dankbarkeit zu beten:

Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute, und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern, und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen – durch Christus Jesus unseren Herrn – denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

SÜNDENNACHLASS

Wir danken dir, erbarmungsreicher König, denn du ließest uns gnädig diesen Tag in Frieden durchstehen und ließest uns zum Abend gelangen, wo wir dich preisen. Du hast uns gewürdigt, das Licht zu schauen bis zum Untergang der Sonne. Herr, unser Gott, nimm an unseren Lobpreis, den wir dir soeben dargebracht haben. Errette uns vor den Ränken des Feindes und räume hinweg jegliche Schlinge, die er für uns legt. Gewähre uns eine friedvolle Nacht: Ohne Pein, ohne Unruhe, ohne Sorge, ohne Trugbilder, damit wir sie in Frieden und Reinheit verbringen. Dann können wir uns erheben und dir Preisungen und Gebete jederzeit und überall darbringen und deinen heiligen Namen rühmen mit dem Vater, unfassbar und ohne Anfang, und dem lebensspendenden wesensgleichen Heiligen Geist jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

BITTGEBET AM ENDE JEDER STUNDE

Erbarme dich unser, o Gott, erbarme dich unser. Du Ewiger wirst ja zu jeder Zeit und zu jeder Stunde im Himmel und auf Erden angebetet und verherrlicht: Herr Jesus Christus, gerechter Gott, langmütig und voll Barmherzigkeit, großmütig im Mitleid. Du liebst die Gerechten und erbarmst dich der Sünder, deren größter bin ich. Du willst nicht den Tod des Sünders, sondern dass er sich bekehre und lebe. Du lädst alle zur Erlösung, denn du hast uns das kommende Königreich versprochen.

O Herr, nimm unsere Bitten an in dieser und in jeder Stunde. Ebne unseren Lebenspfad und lehre uns, deine Gebote zu halten:

Heilige unsere Seelen, wasche unsere Körper, lenke unsere Gedanken, reinige unsere Absichten, heile unsere Krankheit und vergib uns unsere Sünden. Errette uns vor falscher Trauer und aller Unruhe des Herzens. Umkreise uns mit deinen heiligen Engeln, damit wir, geleitet und bewacht von ihrem Heere, die Einheit des Glaubens und die Erkenntnis deiner unsichtbaren und unbegrenzten Herrlichkeit erlangen, denn dein ist die Ehre in Ewigkeit. Amen.

Erbarme dich unser, o Gott, erbarme dich unser ...

DAS GEBET DES HERRN

Unser Herr, mache uns würdig, in Dankbarkeit zu beten:

Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute, und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern, und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen – durch Christus Jesus unseren Herrn – denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.