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Gebet fuer Moenche (El Setar)

Gebet insbesondere für Mönche (Gebet Elsetar)

Der Beter spricht die Einleitung zu jeder Stunde

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, ein Gott Amen.

Kyrie eleison, Herr, erbarme dich, Herr, segne uns. Amen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immer und in Ewigkeit der Ewigkeiten. Amen.

DAS GEBET DES HERRN

Unser Herr, mache uns würdig, in Dankbarkeit zu beten:

Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute, und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern, und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen – durch Christus Jesus unseren Herrn – denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

DANKSAGUNGSGEBET

Lasst uns danksagen dem Wohltaten spendenden und erbarmungsreichen Gott, dem Vater unseres Herr, Gottes, des Heilandes Jesus Christus. Denn er hat uns beschützt und geholfen, er hat uns bewahrt und angenommen mit Erbarmen bedacht und gestärkt und bis zu dieser Stunde gelangen lassen. Lassen ihn also bitten, den allmächtigen Herrn, unseren Gott, dass er uns an diesem heiligen Tag und allen Tagen unseres Lebens in Frieden bewahre. O Meister, Herr, allmächtiger Gott, Vater, unseres Herrn, Gottes und Heilandes Jesus Christus.

Wir danken Dir für jeden Zustand, wegen jedes Zustandes und in jedem Zustand, denn Du hast uns beschützt, geholfen, bewahrt, uns bei dir angenommen, mit Erbarmen bedacht, gestärkt und bis zu dieser Stunde gelangen lassen. Deshalb bitten und beschwören wir Deine Güte, Du Menschenliebender.

Gewähre uns, diesen heiligen Tag und alle Tage unseres Lebens in völligen Frieden zu vollenden in Deiner Furcht. Jeden Neid, jede Versuchung, alle Werke des Satans, die Nachstellung böser Menschen und das Hervorkommen von Feinden, verborgen oder offenkundig, halte fern von uns und von Deinem ganzen Volk und von diesem, Deinem heiligen Ort. Aber die guten und nützlichen Dinge lass uns zuteil werden, denn Du hast uns Macht gegeben, auf Schlangen und Skorpione und jegliche Macht des Feindes zu treten. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.

Durch die Gnade, das Erbarmen und die Menschenliebe Deines eingeborenen Sohnes, unseres Herrn, Gottes und Erlösers Jesus Christus, durch den Dir gebühren Verherrlichung, Ehre, Lobpreis und Anbetung gemeinsam mit ihm und dem lebensspendenden und wesensgleichen Heiligen Geist. Jetzt, alle Zeit und in alle Ewigkeit. Amen.

PSALM 51

Gott, sei mir gnädig nach deiner Huld, tilge meine Frevel nach deinem reichen Erbarmen! Wasch meine Schuld von mir ab, und mach mich rein von meiner Sünde. Denn ich erkenne meine bösen Taten, meine Sünde steht mir immer vor Augen. Gegen dich allein habe ich gesündigt, ich habe getan, was dir missfällt. So behältst du recht mit deinem Urteil, rein stehst du als Richter. Denn ich bin in Schuld geboren; in Sünde hat mich meine Mutter empfangen. Lauterer Sinn im Verborgenen gefällt dir, im Geheimen lehrst du mich Weisheit. Entsündige mich mit Ysop, dann werde ich rein; wasche mich, dann werde ich weißer als Schnee. Sättige mich mit Entzücken und Freude! Jubeln sollen die Glieder, die du zerschlagen hast. Verbirg dein Gesicht vor meinen Sünden, tilge all meine Frevel.

Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz, und gib mir einen neuen, beständigen Geist. Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir. Mach mich wieder froh mit deinem Heil; mit einem willigen Geist rüste mich aus. Dann lehre ich Abrünnige deine Wege, und die Sünder kehren um zu dir. Befrei mich von Blutschuld, Herr, du Gott meines Heiles, dann wird meine Zunge jubeln über deine Gerechtigkeit. Herr, öffne mir die Lippen, und mein Mund wird deinen Ruhm verkünden. Schlachtopfer willst du nicht, ich würde sie dir geben; an Brandopfern hast du kein Gefallen. Das Opfer, das Gott gefällt, ist ein zerknirschter Geist, ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verschmähen. In deiner Huld tu Gutes an Zion; bau die Mauern Jerusalems wieder auf! Dann hast du Freude an rechten Opfern, an Brandopfern und Ganzopfern, dann opfert man Stiere auf deinem Altar. Halleluja!

(Dann wird gebetet:)

Die Preisung der Nacht bringe ich dar Christus, meinem König und Gott, und erbitte von ihm die Vergebung der Sünden.

Psalm (4)

Wenn ich rufe, erhöre mich, Gott, du mein Retter! Du hast mir Raum geschaffen, als mir angst war. Sei mir gnädig, und hör auf mein Flehen! Ihr Mächtigen, wie lange noch schmäht ihr meine Ehre, warum liebt ihr den Schein und sinnt auf Lügen? Erkennt doch: Wunderbar handelt der Herr an den Frommen; der Herr erhört mich, wenn ich zu ihm rufe. Ereifert ihr euch, so sündigt nicht! Bedenkt es auf eurem Lager, und werdet still! Bringt rechte Opfer dar, und vertraut auf den Herrn! Viele sagen: „Wer lässt uns Gutes erleben?“ Herr, lass dein Angesicht über uns leuchten! Du legst mir größere Freude ins Herz, als andere haben bei Korn und Wein in Fülle. In Frieden leg ich mich nieder und schlafe ein; denn du allein, Herr, lässt mich sorglos ruhen. Halleluja!

Psalm (6)

Herr, strafe mich nicht in deinem Zorn, und züchtige mich nicht in deinem Grimm! Sei mir gnädig, Herr, ich sieche dahin; heile mich, Herr, denn meine Glieder sind zerfallen! Meine Seele ist tief verstört. Du aber, Herr, wie lange säumst du mich noch? Herr, wende dich mir zu und errette mich, in deiner Huld bring mit Hilfe! Denn bei den Toten denkt niemand mehr an dich. Wer wird dich in der Unterwelt noch preisen?

Ich bin erschöpft vom Seufzen, jede Nacht benetzen Ströme von Tränen mein Bett, ich überschwemme mein Lager mit Tränen. Mein Auge ist getrübt vor Kummer, ich bin gealtert wegen all meiner Gegner. Weicht von mir, all ihr Frevler; denn der Herr hat mein lautes Weinen gehört. Gehört hat der Herr mein Flehen, der Herr nimmt mein Beten an. In Schmach und Verstörung geraten all meine Feinde, sie müssen weichen und gehen plötzlich zugrunde. Halleluja!

Psalm (13)

Wie lange noch, Herr, vergisst du mich ganz? Wie lange noch verbirgst du dein Gesicht vor mir? Wie lange noch muss ich Schmerzen ertragen in meiner Seele, in meinem Herzen Kummer Tag für Tag? Wie lange noch darf mein Feind über mich triumphieren?

Blick doch her, erhöre mich, Herr, mein Gott, erleuchte meine Augen, damit ich nicht entschlafe und sterbe, damit mein Feind nicht sagen kann: „Ich habe ihn überwältigt“, damit meine Gegner nicht jubeln, weil ich ihnen erlegen bin. Ich aber baue auf deine Huld, mein Herz soll über deine Hilfe frohlocken. Singen will ich dem Herrn, weil er mir Gutes getan hat. Halleluja!

Psalm (16)

Behüte mich, Gott, denn ich vertraue dir. Ich sage zum Herrn: „Du bist mein Herr, mein ganzes Glück bist du allein.“ An den Heiligen im Lande, den Herrlichen, an ihnen nur hab ich meinen Gefallen. Viele Schmerzen leidet, wer fremden Göttern folgt. Ich will ihnen nicht opfern, ich nehme ihre Namen nicht auf meine Lippen. Du, Herr, gibst mir das Erbe und reichst mir den Becher; du hältst mein Los in deinen Händen. Auf schönem Land fiel mir mein Anteil zu. Ja, mein Erbe gefällt mir gut.

Ich preise den Herrn, der mich beraten hat. Auch mahnt mich mein Herz in der Nacht. Ich habe den Herrn beständig vor Augen. Er steht mir zu Rechten, ich wanke nicht. Darum freut sich mein Herz und frohlockt meine Seele; auch mein Leib wird wohnen in Sicherheit. Denn du gibst mich nicht der Unterwelt preis; du lässt deinen Frommen das Grab nicht schauen. Du zeigst mir den Pfad zum Leben. Vor deinem Angesicht herrscht Freude in Fülle, zu deiner Rechten Wonne für alle Zeit. Halleluja!

Psalm (25)

Zu dir, Herr, erhebe ich meine Seele. Mein Gott, auf dich vertraue ich. Lass mich nicht scheitern, lass meine Feinde nicht triumphieren! Denn niemand, der auf dich hofft, wird zuschanden; zuschanden wird, wer dir schnöde die Treue bricht. Zeige mir, Herr, deine Wege, lehre mich deine Pfade! Führe mich in deiner Treue und lehre mich; denn du bist der Gott meines Heiles. Auf dich hoffe ich allezeit. Denk an dein Erbarmen, Herr, und an die Taten deiner Huld; denn sie bestehen seit Ewigkeit. Denk nicht an meine Jugendsünden und meine Frevel! In deiner Huld denk an mich, Herr, denn du bist gütig. Gut und gerecht ist der Herr, darum weist er die Irrenden auf den rechten Weg. Die Demütigen leitet er nach seinem Recht, die Gebeugten lehrt er seinen Weg. Alle Pfade des Herrn sind Huld und Treue denen, die seinen Bund und seine Gebote bewahren. Um deines Namens willen, Herr, verzeih mir; denn meine Schuld ist groß.

Wer ist der Mann, der Gott fürchtet? Ihm zeigt er den Weg, den er wählen soll. Dann wird er wohnen im Glück, seine Kinder werden das Land besitzen. Die sind Vertraute des Herrn, die ihn fürchten, er weiht sie ein in seinem Bund. Meine Augen schauen stets auf den Herrn; denn er befreit meine Füße aus dem Netz. Wende dich mir zu und sei mir gnädig; denn ich bin einsam und gebeugt. Brei mein Herz von der Angst, führe mich heraus aus der Bedrängnis! Sieh meine Not und Plage an, und vergib mir all meine Sünden! Sieh doch, wie zahlreich meine Feinde sind, mit welch tödlichem Hass sie mich hassen! Erhalte mein Leben und rette mich, lass mich nicht scheitern! Denn ich nehme zu dir meine Zuflucht. Unschuld und Redlichkeit mögen mich schützen, denn ich hoffe auf dich, o Herr. O Gott, erlöse Israel aus all seinen Nöten! Halleluja!

Psalm (27)

Der Herr ist mein Licht und mein Heil: Vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist die Kraft meines Lebens: Vor wem sollte mir bangen? Dringen Frevler auf mich ein, um mich zu verschlingen, meine Bedränger und Feinde, sie müssen straucheln und fallen. Mag ein Heer mich belagern: Mein Herz wird nicht verzagen. Mag Krieg gegen mich toben: Ich bleibe dennoch voll Zuversicht. Nur eines erbitte ich vom Herrn, danach verlangt mich: Im Hause des Herrn zu wohnen alle Tage meines Lebens, die Freundlichkeit des Herrn zu schauen und nachzusinnen in seinem Tempel. Denn er birgt mich in seinem Haus am Tag des Unheils, er beschirmt mich im Schutz seines Zeltes, er hebt mich auf einen Felsen empor. Nun kann ich mein Haupt erheben über die Feinde, die mich umringen. Ich will Opfer darbringen in seinem Zelt, Opfer mit Jubel; dem Herrn will ich singen und spielen. Vernimm, o Herr, mein lautes Rufen; sei mir gnädig, und erhöre mich!

Mein Herz denkt an dein Wort: „Sucht mein Angesicht!“ Dein Angesicht, Herr, will ich suchen. Verbirg nicht dein Gesicht vor mir; weise deinen Knecht im Zorn nicht ab! Du wurdest meine Hilfe. Verstoß mich nicht, verlass mich nicht, du Gott meines Heiles! Wenn mich Vater und Mutter verlassen, der Herr nimmt mich auf. Zeige mir, Herr, deinen Weg, leite mich auf ebener Bahn trotz meiner Feinde! Gib mir nicht meinen gierigen Gegnern preis; denn falsche Zeugen stehen gegen mich auf und wüten. Ich aber bin gewiss, zu schauen die Güte des Herrn im Land der Lebenden. Hoffe auf den Herrn, und sei stark! Hab festen Mut, und hoffe auf den Herrn! Halleluja!

Psalm (67)

Gott sei uns gnädig und segne uns. Er lasse über uns sein Angesicht leuchten, damit auf Erden sein Weg erkannt wird und unter allen Völkern sein Heil. Die Völker sollen dir danken, o Gott, danken sollen dir die Völker alle. Die Nationen sollen sich freuen und jubeln. Denn du richtest den Erdkreis gerecht. Du richtest die Völker nach Recht und regierst die Nationen auf Erden. Die Völker sollen dir danken, o Gott, danken sollen dir die Völker alle. Das Land gab seinen Ertrag. Es segne uns Gott, unser Gott. Es segne uns Gott. Alle Welt fürchte und ehre ihn. Halleluja!

Psalm (70)

Gott, komm herbei, um mich zu retten, Herr, eil mir zu Hilfe! In Schmach und Schande sollen alle fallen, die mir nach dem Leben trachten. Zurückweisen sollen sie und von Scham erröten, die sich über mein Unglück freuen. Beschämt sollen sich alle abwenden, die lachen und höhnen und sagen: „Dir geschieht recht.“ Alle, die dich suchen, frohlocken; sie mögen sich freuen in dir. Die dein Heil lieben, sollen immer sagen: „Groß ist Gott, der Herr.“

Ich aber bin arm und gebeugt. Eile, o Gott, mir zu Hilfe! Meine Hilfe und mein Retter bist du, Herr, säume doch nicht! Halleluja!

Psalm (23)

Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen. Er lässt mich lagern auf grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser. Er stillt mein Verlangen; er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen. Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, ich fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir, dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht.

Du deckst mir den Tisch vor den Augen meiner Feinde. Du salbst mein Haupt mit Öl, du füllst mir reichlich den Becher. Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang, und im Haus des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit. Halleluja!

Psalm (30)

Ich will dich rühmen, Herr, denn du hast mich aus der Tiefe gezogen und lässt mich meine Feinde nicht über mich triumphieren. Herr, mein Gott, ich habe zu dir geschrieen, und du hast mich geheilt. Herr, du hast mich herausgeholt aus dem Reich des Todes, aus der Schar der Todgeweihten mich zum Leben gerufen. Singt und spielt dem Herrn, ihr seine Frommen und preist seinen heiligen Namen! Denn sein Zorn dauert nur einen Augenblick, doch seine Güte ein Leben lang. Wenn man am Abend auch weint, am Morgen herrscht wieder Jubel. Im sicheren Glück dachte ich einst: Ich werde niemals wanken.

Herr, in deiner Güte stelltest du mich auf den schützenden Berg. Doch dann hast du dein Gesicht verborgen. Da bin ich erschrocken. Zu dir, Herr, rief ich um Hilfe, ich flehte meinen Herrn um Gnade an. (Ich sagte:) Was nützt dir mein Blut, wenn ich begraben bin? Kann der Staub dich preisen, deine Treue verkünden? Höre mich, Herr, sei mir gnädig! Herr, sei du mein Helfer! Da hast du mein Klagen in Tanzen verwandelt, hast mir das Trauergewand angezogen und mich mit Freude umgürtet. Darum singt dir mein Herz und ich will nicht verstummen. Herr, mein Gott, ich will dir danken in Ewigkeit. Halleluja!

Psalm (43)

Verschaff mir Recht, o Gott, und führe meine Sache gegen ein treuloses Volk! Rette mich vor bösen und tückischen Menschen! Denn du bist mein starker Gott. Warum hast du mich verstoßen? Warum muss ich trauernd umhergehen, von meinem Feind bedrängt? Sende dein Licht und deine Wahrheit, damit sie mich leiten; sie sollen mich führen zu deinem heiligen Berg und zu deiner Wohnung. So will ich zum Altar Gottes treten, zum Gott meiner Freude.

Jauchzend will ich dich auf der Harfe loben, Gott, mein Gott. Meine Seele, warum bist du betrübt und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken, meinem Gott und Retter, auf den ich schaue. Halleluja!

Psalm (57)

Sei mir gnädig, o Gott, sei mir gnädig; denn ich flüchte mich zu dir. Im Schatten deiner Flügel finde ich Zuflucht, bis das Unheil vorübergeht. Ich rufe zu Gott, dem Höchsten, zu Gott, der mir beisteht. Er sende mir Hilfe vom Himmel; meine Feinde schmähen mich. Gott sende seine Huld und Treue. Ich muss mich mitten unter Löwen lagern, die gierig auf Menschen sind. Ihre Zähne sind Spieße und Pfeile, ein scharfes Schwert ihre Zunge. Sie haben meinen Schritten ein Netz gelegt und meine Seele gebeugt. Sie haben mir eine Grube gegraben; doch fielen sie selbst hinein. Erheb dich über die Himmel, o Gott!

Deine Herrlichkeit erscheine über der ganzen Erde. Mein Herz ist bereit, o Gott, ich will dir singen und spielen. Wach auf, meine Seele! Wacht auf, Harfe und Saitenspiel! Ich will das Morgenrot wecken. Ich will dich vor den Völkern preisen, Herr, dir den Nationen lobsingen. Denn deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, deine Treue, so weit die Wolken ziehen. Erheb dich über die Himmel, o Gott; deine Herrlichkeit erscheine über der ganzen Erde. Halleluja!

Psalm (86)

Wende dein Ohr mir zu, erhöre mich, Herr! Denn ich bin arm und gebeugt. Beschütze mich, denn ich bin dir ergeben! Hilf deinem Knecht, der dir vertraut! Du bist mein Gott. Sei mir gnädig, o Herr! Den ganzen Tag rufe ich zu dir. Herr, erfreue deinen Knecht; denn ich erhebe meine Seele zu dir. Herr, du bist gütig und bereit zu verzeihen, für alle, die zu dir rufen, reich an Gnade. Herr, vernimm mein Beten, achte auf mein lautes Flehen! Am Tag meiner Not rufe ich zu dir; denn du wirst mich erhören. Herr, unter den Göttern ist keiner wie du, und nichts gleicht den Werken, die du geschaffen hast. Alle Völker kommen und beten dich an, sie geben, Herr, deinem Namen die Ehre.

Denn du bist groß und tust Wunder; du allein bist Gott. Weise mir, Herr, deinen Weg; ich will ihn gehen in Treue zu dir. Richte mein Herz darauf hin, allein deinen Namen zu fürchten! Ich will dir danken, Herr, mein Gott, aus ganzem Herzen, will deinen Namen ehren immer und ewig. Du hast mich den Tiefen des Totenreichs entrissen. Denn groß ist über mir deine Huld. Gott, freche Menschen haben sich gegen mich erhoben, die Rotte der Gewalttäter trachtet mir nach dem Leben; doch dich haben sie nicht vor Augen. Du aber, Herr, bist ein barmherziger und gnädiger Gott, du bist langmütig, reich an Huld und Treue. Wende dich mir zu und sei mir gnädig, gib deinem Knecht wieder Kraft, und hilf dem Sohn deiner Magd. Tu ein Zeichen, und schenke mir Glück. Alle die mich hassen, sollen es sehen und sich schämen, weil du, Herr, mich gerettet und getröstet hast. Halleluja!

Psalm (91)

Wer im Schutz des Höchsten wohnt und ruht im Schatten des Allmächtigen, der sagt zum Herrn: “Du bist für mich Zuflucht und Burg, mein Gott, dem ich vertraue.” Er rettet dich aus der Schlinge des Jägers und aus allem Verderben. Er beschirmt dich mit seinen Flügeln, unter seinen Schwingen findet du Zuflucht, Schild und Schutz ist dir seine Treue. Du brauchst dich vor dem Schrecken der Nacht nicht zu fürchten, noch vor dem Pfeil, der am Tag dahinfliegt, nicht vor der Pest, die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die wütet am Mittag.

Fallen auch tausend zu deiner Seite, / dir zur Rechten zehnmal tausend, so wird es doch dich nicht treffen. Ja, du wirst es sehen mit eigenen Augen, wirst zuschauen, wie den Frevlern vergolten wird. Denn der Herr ist deine Zuflucht, du hast dir den Höchsten als Schutz erwählt. Dir begegnet kein Unheil, kein Unglück naht deinem Zelt. Denn er befiehlt seinen Engeln, dich zu behüten auf all deinen Wegen. Sie tragen dich auf ihren Händen, damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt; du schreitest über Löwen und Nattern, trittst auf Löwen und Drachen. “Weil er an mir hängt, will ich ihn retten; ich will ihn schützen, denn er kennt meinen Namen. Wenn er mich anruft, dann will ich ihn erhören. Ich bei bei ihm in der Not, befreie ihn und bringe ihn zu Ehren. Ich sättige ihn mit langem Leben und lasse ihn schauen mein Heil.” Halleluja!

Psalm (97)

Der Herr ist König. Die Erde frohlocke. Freuen sollen sich die vielen Inseln. Rings um ihn her sind Wolken und Dunkel, Gerechtigkeit und Recht sind die Stützen seines Throns. Verzehrendes Feuer läuft vor ihm her und frisst seine Gegner ringsum. Seine Blitze erhellen den Erdkreis; die Erde sieht es und bebt. Berge schmelzen wie Wachs vor dem Herrn, vor dem Antlitz des Herrschers aller Welt. Seine Gerechtigkeit verkünden die Himmel, seine Herrlichkeit schauen alle Völker.

Alle, die Bildern dienen, werden zuschanden, alle, die sich der Götzen rühmen. Vor ihm werfen sich alle Götter nieder. Zion hört es und freut sich, Judas Töchter jubeln, Herr, über deine Gerichte. Denn du, Herr, bist der Höchste über der ganzen Erde, hoch erhaben über alle Götter. Ihr, die ihr den Herrn liebt, Hasst das Böse! Er behütet das Leben seiner Frommen, er entreißt sie der Hand der Frevler. Ein Licht erstrahlt den Gerechten und Freude den Menschen mit redlichem Herzen. Ihr Gerechten, freut euch am Herrn, und lobt seinen heiligen Namen. Halleluja!

Psalm (110)

So spricht der Herr zu meinem Herrn: Setze dich mir zur Rechten, und ich lege dir deine Feinde als Schemel unter die Füße. Vom Zion strecke der Herr das Zepter deiner Macht aus: „Herrsche inmitten deiner Feinde!“ Dein ist die Herrschaft am Tage deiner Macht, (wenn du erscheinst) im heiligem Schmuck; ich habe dich gezeugt noch vor dem Morgenstern, wie den Tau in der Frühe.

Der Herr hat geschworen, und nie wird es ihn reuen: „Du bist Priester auf ewig nach der Ordnung Melchisedeks.“ Der Herr steht dir zur Seite; er zerschmettert Könige am Tage seines Zorns. Er hält Gericht unter den Völkern, er häuft die Toten, die Häupter zerschmettert am weithin auf Erden. Er trinkt aus dem Bach am Weg; so kann er (von neuem) das Haupt erheben. Halleluja!

Psalm (116)

Ich liebe den Herrn; denn er hat mein lautes Flehen gehört und sein Ohr mir zugeneigt an dem Tag, als ich zu ihm rief. Mich umfingen die Fesseln des Todes, mich befielen die Ängste der Unterwelt, mich trafen Bedrängnis und Kummer. Da rief ich den Namen des Herrn an: „Ach Herr, rette mein Leben!“ Der Herr ist gnädig und gerecht, unser Gott ist barmherzig. Der Herr behütet die schlichten Herzen; ich war in Not, und er brachte mir Hilfe. Komm wieder zur Ruhe, mein Herz! Denn der Herr hat dir Gutes getan. Ja, du hast mein Leben dem Tod entrissen, meine Tränen (getrocknet), meinen Fuß (bewahrt vor) dem Gleiten. So gehe ich meinen Weg vor dem Herrn im Land der Lebenden. Halleluja!

Psalm (121)

Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen: Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Er lässt deinen Fuß nicht wanken; er, der dich behütet, schläft nicht. Nein, der Hüter Israels schläft und schlummert nicht. Der Herr ist dein Hüter, der Herr gibt dir Schatten; er steht dir zur Seite. Bei Tag wird dir die Sonne nicht schaden noch der Mond in der Nacht. Der Herr behüte dich vor allem Bösen, er behüte dein Leben. Der Herr behüte dich, wenn du fortgehst und wiederkommst, von nun an bis in Ewigkeit. Halleluja!

Psalm (129)

Sie haben mich oft bedrängt von Jugend auf – so soll Israel sagen – sie haben mich oft bedrängt von Jugend auf, doch sie konnten mich nicht bezwingen. Die Pflüger haben auf meinen Rücken gepflügt, ihre langen Furchen gezogen. Doch der Herr ist gerecht, er hat die Stricke der Frevler zerhauen. Beschämt sollen alle weichen, alle, die Zion hassen. Sie sollen wie das Gras auf den Dächern sein, das verdorrt, noch bevor man es ausreißt. Kein Schnitter kann seine Hand damit füllen, kein Garbenbinder den Arm. Keiner, der vorübergeht, wird sagen: „Der Segen des Herrn sei mit euch.“ – Wir aber segnen euch im Namen des Herrn. Halleluja!

Psalm (130)

Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir: Herr, höre meine Stimme! Wende dein Ohr mir zu, achte auf mein lautes Flehen! Würdest du, Herr, unsere Sünden beachten, Herr, wer könnte bestehen? Doch bei dir ist Vergebung, damit man in Ehrfurcht dir dient. Ich hoffe auf den Herrn, es hofft meine Seele, ich warte voll Vertrauen auf sein Wort. Meine Seele wartet auf den Herrn mehr als die Wächter auf den Morgen. Mehr als die Wächter auf den Morgen soll Israel harren auf den Herrn. Denn beim Herrn ist die Huld, bei ihm ist Erlösung in Fülle. Ja, er wird Israel erlösen von all seinen Sünden. Halleluja!

Psalm (131)

Herr, mein Herz ist nicht stolz, nicht hochmütig blicken meine Augen. Ich gehe nicht um mit Dingen, die mir zu wunderbar und zu hoch sind. Ich ließ meine Seele ruhig werden und still; wie ein kleines Kind bei der Mutter ist meine Seele still in mir. Israel, harre auf den Herrn von nun an bis in Ewigkeit! Halleluja!

Psalm (132)

O Herr, denk an David, denk an all seine Mühen, wie er dem Herrn geschworen, dem starken Gott Jakobs gelobt hat: „Nicht will ich mein Zelt betreten noch mir zur Ruhe betten, nicht Schlaf den Augen gönnen noch Schlummer den Lidern, bis ich Stätte finde für den Herrn, eine Wohnung für den starken Gott Jakobs.“ Wir hörten von seiner Lade in Efrata, fanden sie im Gefilde von Jáar. Lasst uns hingehen zu seiner Wohnung und niederfallen vor dem Schemel seiner Füße! Diene Priester sollen sich bekleiden mit Gerechtigkeit, und deine Frommen sollen jubeln. Weil David dein Knecht ist, weise deine Gesalbten nicht ab!

Der Herr hat David geschworen, einen Eid, den er niemals brechen wird: „Einen Spross aus deinem Geschlecht will ich setzen auf deinen Thron. Wenn deine Söhne meinen Bund bewahren, mein Zeugnis, das ich sie lehre, dann sollen auch ihre Söhne auf deinem Thron sitzen für immer.“ Denn der Herr hat den Zion erwählt, ihn zu seinem Wohnsitz erkoren: „Das ist für immer der Ort meiner Ruhe; hier will ich wohnen, ich hab ihn erkoren. Zions Nahrung will ich reichlich segnen, mit Brot seine Armen sättigen. Seine Priester will ich bekleiden mit Heil, seine Frommen sollen jauchzen und jubeln. Dort lasse ich Davids Macht erstarken und stelle für meinen Gesalbten ein Licht auf. Ich decke seine Feinde mit Schande; doch auf ihm erglänzt seine Krone.“ Halleluja!

Psalm (133)

Seht doch, wie gut und schön ist es, wenn Brüder miteinander in Eintracht wohnen. Das ist ein köstliches Salböl, / das vom Kopf hinabfließt auf den Bart, auf Aarons Bart, das auf sein Gewand hinabfließt. Das ist wie der Tau des Hermon, der auf den Berg Zion niederfällt. Denn dort spendet der Herr Segen und Leben in Ewigkeit. Halleluja!

Psalm (134)

Wohlan, nun preiset den Herrn, all ihr Knechte des Herrn, die ihr steht im Haus des Herrn, zu nächtlicher Stunde. Erhebt eure Hände zum Heiligtum, und preist den Herrn! Es segne dich der Herr vom Zion her, (der Herr,) der Himmel und Erde gemacht hat. Halleluja!

Psalm (137)

An den Strömen von Babel, da saßen wir und weinten, wenn wir an Zion dachten. Wir hängten unsere Harfen an die Weiden in jenem Land. Dort verlangten von uns die Zwingherrn Lieder, unsere Peiniger forderten Jubel: „Singt uns Lieder vom Zion!“ Wie könnten wir singen die Lieder des Herrn, fern, auf fremder Erde? Wenn ich dich je vergesse, Jerusalem, dann soll mir die rechte Hand verdorren.

Die Zunge soll mir am Gaumen kleben, wenn ich an dich nicht mehr denke, wenn ich Jerusalem nicht zu meiner höchsten Freude erhebe. Herr, vergiss den Söhnen Edoms nicht den Tag von Jerusalem; sie sagten: „Reißt nieder, bis auf den Grund reißt es nieder!“ Tochter Babel, zu Zerstörerin! Wohl dem, der dir heimzahlt, was du uns getan hast! Wohl dem, der deine Kinder packt und sie am Felsen zerschmettert! Halleluja!

Psalm (141)

Herr, ich rufe zu dir. Eile mir zu Hilfe; höre auf meine Stimme, wenn ich zu dir rufe. Wie ein Rauchopfer steige mein Gebet vor dir auf; als Abendopfer gelte vor dir, wenn ich meine Hände erhebe. Herr, stell eine Wache vor meinen Mund, eine Wehr vor das Tor meiner Lippen! Gib, dass mein Herz sich bösen Worten nicht zuneigt, dass ich nichts tue, was schändlich ist, zusammen mit Menschen, die Unrecht tun. Von ihren Leckerbissen will ich nicht kosten. Der Gerechte mag mich schlagen aus Güte: Wenn er mich bessert, ist es Salböl für mein Haupt; da wird sich mein Haupt nicht sträuben.

Ist er in Not, will ich stets für ihn beten. Haben ihre Richter sich auch die Felsen hinabgestürzt, sie sollen hören, dass mein Wort für sie freundlich ist. Wie wenn man Furchen zieht und das Erdreich aufreißt, so sind unsre Glieder hingestreut an den Rand der Unterwelt. Mein Herr und Gott, meine Augen richten sich auf dich; bei dir berge ich mich. Gieß mein Leben nicht aus! Vor der Schlinge, die sie mir legten, bewahre mich, vor den Fallen derer, die Unrecht tun! Die Frevler sollen sich in ihren eigenen Netzen fangen, während ich heil entkomme. Halleluja!

Psalm (146)

Lobe den Herrn, meine Seele! Ich den Herrn loben, solange ich lebe, meinen Gott singen und spielen, solange ich da bin. Verlasst euch nicht auf Fürsten, auf Menschen, bei denen es doch keine Hilfe gibt. Haucht der Mensch sein Leben aus und kehrt er zurück zur Erde, dann ist es aus mit all seinen Plänen. Wohl dem, dessen Halt der Gott Jakobs ist und der seine Hoffnung auf den Herrn, seinen Gott, setzt.

Der Herr hat Himmel und Erde gemacht, das Meer und alle Geschöpfe; er hält ewig die Treue. Recht verschafft er den Unterdrückten, den Hungernden gibt er Brot; der Herr befreit die Gefangenen. Der Herr öffnet den Blinden die Augen, er richtet die Gebeugten auf. Der Herr beschützt die Fremden und verhilft den Waisen und Witwen zu ihrem Recht. Der Herr liebt die Gerechten, doch die Schritte der Frevler leitet er in die Irre. Der Herr ist König auf ewig, dein Gott, Zion, herrscht von Geschlecht zu Geschlecht. Halleluja!

Psalm (119)

  1. Wohl denen, deren Weg ohne Tadel ist, die leben nach der Weisung des Herrn. Wohl denen, die seine Vorschriften befolgen und ihn suchen von ganzem Herzen, die kein Unrecht tun und auf seinen Wegen gehen. Du hast deine Befehle gegeben, damit man sie genau beachtet. Wären doch meine Schritte fest darauf gerichtet, deinen Gesetzen zu folgen! Dann werde ich niemals scheitern, wenn ich auf all deine Gebote schaue. Mit lauterem Herzen will ich dir danken, wenn ich deine gerechten Urteile lerne. Deinen Gesetzen will ich immer folgen. Lass mich doch niemals im Stich!
  2. Wie geht ein junger Mann seinen Pfad ohne Tadel? Wenn er sich hält an dein Wort. Ich suche dich von ganzem Herzen. Lass mich nicht abirren von deinen Geboten! Ich berge deinen Spruch im Herzen, damit ich gegen dich nicht sündige. Gepriesen seiest du, Herr. Lehre mich deine Gesetze! Mit meinen Lippen verkünde ich alle Urteile deines Mundes. Nach deinen Vorschriften zu leben freut mich mehr als großer Besitz. Ich will nachsinnen über deine Befehle und auf deine Pfade schauen. Ich habe meine Freude an deinen Gesetzen, dein Wort will ich nicht vergessen.
  3. Tu deinem Knecht Gutes, erhalt mich am Leben! Dann will ich dein Wort befolgen. Öffne mir die Augen für das Wunderbare an deiner Weisung! Ich bin nur Gast auf Erden. Verbirg mir nicht deine Gebote! In Sehnsucht nach deinem Urteil verzehrt sich allezeit meine Seele. Du drohst den Stolzen. Verflucht sei, wer abirrt von deinen Geboten. Nimm von mir Schmach und Verachtung! Denn was du vorschreibst, befolge ich. Wenn auch Fürsten gegen mich beraten: dein Knecht sinnt nach über deine Gesetze. Deine Vorschriften machen mich froh; sie sind meine Berater.
  4. Meine Seele klebt am Boden. Durch dein Wort belebe mich! Ich habe dir mein Geschick erzählt, und du erhörtest mich. Lehre mich deine Gesetze! Lass mich den Weg begreifen, den deine Befehle mir zeigen, dann will ich nachsinnen über deine Wunder. Meine Seele zerfließt vor Kummer. Richte mich auf durch dein Wort! Halte mich fern vom Weg der Lüge; begnade mich mit deiner Weisung! Ich wählte den Weg der Wahrheit; nach deinen Urteilen hab ich Verlangen. Ich halte an deinen Vorschriften fest. Herr, lass mich niemals scheitern! Ich eile voran auf dem Weg deiner Gebote, denn mein Herz machst du weit.
  5. Herr, weise mir den Weg deiner Gesetze! Ich will ihn einhalten bis ans Ende. Gib mir Einsicht, damit ich deiner Weisung folge und mich an sie halte aus ganzem Herzen. Führe mich auf dem Pfad deiner Gebote! Ich habe an ihm Gefallen. Deinen Vorschriften neige mein Herz zu, doch nicht die Habgier! Wende meine Augen ab von eitlen Dingen; durch dein Wort belebe mich! Erfülle deinem Knecht die Verheißung, die allen gilt, die dich fürchten und ehren. Wende die Schande ab, vor der mir graut; denn deine Entscheide sind gut. Nach deinen Befehlen hab ich Verlangen. Gib mir neue Kraft durch deine Gerechtigkeit!
  6. Herr, deine Huld komme auf mich herab und deine Hilfe, wie du es verheißen hast. Dann kann ich dem, der mich schmäht, erwidern; denn ich vertraue auf dein Wort. Entziehe meinem Mund nicht das Wort der Wahrheit! Ich hoffe so sehr auf deine Entscheide. Ich will deiner Weisung beständig folgen, auf immer und ewig. Dann schreite ich aus freier Bahn; denn ich frage nach deinen Befehlen. Deine Gebote will ich vor Königen bezeugen und mich nicht vor ihnen schmähen. An deinen Geboten habe ich meine Freude, ich liebe sie von Herzen. Ich erhebe meine Hände zu deinen Geboten; nachsinnen will ich über deine Gesetze!
  7. Denk an das Wort für deinen Knecht, durch das du mir Hoffnung gabst. Das ist mein Trost im Elend: Deine Verheißung spendet mir Leben. Frech verhöhnen mich die Stolzen; ich aber weiche nicht ab von deiner Weisung. Denke ich an deine Urteile seit alter Zeit, Herr, dann bin ich getröstet. Zorn packt mich wegen der Frevler, weil sie deine Weisung missachten. Zum Lobgesang wurden mir deine Gesetze im Haus meiner Pilgerschaft. In der Nacht denke ich, Herr, an deinen Namen; ich will deine Weisung beachten. Deine Befehle zu befolgen ist das Glück, das mir zufiel.
  8. Mein Anteil ist der Herr; ich habe versprochen, dein Wort zu beachten. Ich suche deine Gunst von ganzem Herzen. Sei mir gnädig nach deiner Verheißung! Ich überdenke meine Wege, zu deinen Vorschriften lenke ich meine Schritte. Ich eile und säume nicht, deine Gebote zu halten. Auch wenn mich die Stricke der Frevler fressen, vergesse ich deine Weisung nicht. Um Mitternacht stehe ich auf, um dich zu preisen wegen deiner gerechten Entscheide. Ich bin ein Freund all derer, die dich fürchten und ehren, und aller, die deine Befehle befolgen. Von deiner Güte, Herr, ist die Erde erfüllt. Lehre mich deine Gesetze!
  9. Du hast deinem Knecht Gutes erwiesen, o Herr, nach deinem Wort. Lehre mich Erkenntnis und rechtes Urteil! Ich vertraue auf deine Gebote. Ehe ich gedemütigt wurde, ging mein Weg in die Irre; nun aber halte ich mich an deine Verheißung. Du bist gut und wirkst Gutes. Lehre mich deine Gesetze! Stolze verbreiten über mich Lügen, ich aber halte mich von ganzem Herzen an deine Befehle. Abgestumpft und satt ist ihr Herz, ich aber ergötze mich an deiner Weisung. Dass ich gedemütigt wurde, war für mich gut; denn so lernte ich deine Gesetze. Die Weisung deines Mundes ist mir lieb, mehr als große Mengen von Gold und Silber.
  10. Deine Hände haben mich gemacht und geformt. Gib mir Einsicht, damit ich deine Gebote lerne. Wer dich fürchtet, wird mich sehen und sich freuen; denn ich warte auf dein Wort. Herr, ich weiß, dass deine Entscheide gerecht sind; du hast mich gebeugt, weil du treu für mich sorgst. Tröste mich in deiner Huld, wie du es deinem Knecht verheißen hast. Dein Erbarmen komme über mich, damit ich lebe; denn deine Weisung macht mich froh. Schande über die Stolzen, die mich zu Unrecht bedrücken! Ich aber sinne über deine Befehle. Mir sollen sich alle zuwenden, die dich fürchten und ehren und die deine Vorschriften kennen. Mein Herz richte sich ganz nach deinen Gesetzen; dann werde ich nicht zuschanden.
  11. Nach deiner Hilfe sehnt sich meine Seele; ich warte auf dein Wort. Meine Augen sehnen sich nach deiner Verheißung, sie fragen: Wann wirst du mich trösten? Ich bin wie ein Schlauch voller Risse, doch deine Gesetze habe ich nicht vergessen. Wie viele Tage noch bleiben deinem Knecht? Wann wirst du meine Verfolger richten? Stolze stellen mir Fallen, sie handeln nicht nach deiner Weisung. Zuverlässig sind all deine Gebote. Zu Unrecht verfolgt man mich. Komm mir zu Hilfe! Fast hätte man mich von der Erde ausgetilgt; dennoch halte ich fest an deinen Befehlen. In deiner großen Huld lass mich leben, und ich will beachten, was dein Mund mir gebietet.
  12. Herr, dein Wort bleibt auf ewig, es steht fest wie der Himmel. Deine Treue währt von Geschlecht zu Geschlecht; du hast die Erde gegründet, sie bleibt bestehen. Nach deiner Ordnung bestehen sie bis heute, und dir ist alles dienstbar. Wäre nicht dein Gesetz meine Freude, ich wäre zugrunde gegangen in meinem Elend. Nie will ich deine Befehle vergessen; denn durch sie schenkst du mir Leben. Ich bin dein, errette mich! Ich frage nach deinen Befehlen. Frevler lauern mir auf, um mich zu vernichten; doch mein Sinn achtet auf das, was du gebietest. Ich sah, dass alles Vollkommene Grenzen hat; doch dein Gebot kennt keine Schranken.
  13. Wie lieb ist mir deine Weisung; ich sinne über sie nach den ganzen Tag. Dein Gebot macht mich weiser als all meine Feinde; denn immer ist es mir nahe. Ich wurde klüger als all meine Lehrer; denn über deine Vorschriften sinne ich nach. Mehr Einsicht habe ich als die Alten; denn ich beachte deine Befehle. Von jedem bösen Weg halte ich meinen Fuß zurück; denn ich will dein Wort befolgen. Ich weiche nicht ab von deinen Entscheiden, du hast mich ja selbst unterwiesen. Wie köstlich ist für meinen Gaumen deine Verheißung, süßer als Honig für meinen Mund. Aus deinen Befehlen gewinne ich Einsicht, darum hasse ich alle Pfade der Lüge.
  14. Dein Wort ist meinem Fuß eine Leuchte, ein Licht für meine Pfade. Ich tat einen Schwur, und ich will ihn halten: Ich will deinen gerechten Entscheidungen folgen. Herr, ganz tief bin ich gebeugt. Durch dein Wort belebe mich! Herr, nimm mein Lobopfer gnädig an, und lehre mich deine Entscheide! Mein Leben ist ständig in Gefahr, doch ich vergesse nie deine Weisung. Frevler legen mir Schlingen, aber ich irre nicht ab von deinen Befehlen. Deine Vorschriften sind auf ewig mein Erbteil; denn sie sind die Freude meines Herzens. Mein Herz ist bereit, dein Gesetz zu erfüllen bis ans Ende und ewig.
  15. Zwiespältige Menschen sind mir von Grund auf verhasst, doch dein Gesetz ist mir lieb. Du bist mein Schutz und mein Schild, ich warte auf dein Wort. Weicht zurück von mir, ihr Bösen! Ich will die Gebote meines Gottes befolgen. Stütze mich, damit ich lebe, wie du es verheißen hast. Lass mich in meiner Hoffnung nicht scheitern! Gib mir Halt, dann finde ich Rettung; immer will ich auf deine Gesetze schauen. Alle, die sich von deinen Gesetzen entfernen, verwirfst du; denn ihr Sinnen und Trachten ist Lüge. Alle Frevler im Land sind für dich wie Schlacken, darum liebe ich, was du gebietest. Aus Ehrfurcht vor dir erschauert mein Leib, vor deinen Urteilen empfinde ich heilige Scheu.
  16. Ich tue, was recht und gerecht ist. Gib mich meinen Bedrückern nicht preis! Verbürg dich für das Wohl deines Knechtes, damit die Stolzen mich nicht unterdrücken. Meine Augen sehen sich nach deiner Hilfe, nach deiner gerechten Verheißung. Handle an deinem Knecht nach deiner Huld, und lehre mich deine Gesetze! Ich bin dein Knecht. Gib mir Einsicht, damit ich verstehe, was du gebietest. Herr, es ist Zeit zu handeln; man hat dein Gesetz gebrochen. Darum liebe ich deine Gebote mehr als Rotgold und Weißgold. Darum lebe ich genau nach deinen Befehlen; ich hasse alle Pfade der Lüge. (Ehre sei dir, o Menschenliebender)
  17. Deine Vorschriften sind der Bewunderung wert; darum bewahrt sie mein Herz. Die Erklärung deiner Worte bringt Erleuchtung, den Unerfahrenen schenkt sie Einsicht. Weit öffne ich meinen Mund und lechze nach deinen Geboten; denn nach ihnen hab ich Verlangen. Wende dich mir zu, sei mir gnädig, wie es denen gebührt, die deinen Namen lieben. Festige meine Schritte, wie du es verheißen hast. Lass kein Unrecht über mich herrschen! Erlöse mich aus der Gewalt der Menschen; dann will ich deine Befehle halten. Lass dein Angesicht leuchten über deinem Knecht, und lehre mich deine Gesetze! Tränenbäche strömen aus meinen Augen, weil man dein Gesetz nicht befolgt. (Ehre sei dir, o Menschenliebender)

(Ehre sei dir, o Menschenliebender)

(Ehre sei dir, o Menschenliebender)

(Ehre sei dir, o Menschenliebender)

(Ehre sei dir, o Menschenliebender)

(Ehre sei dir, o Menschenliebender)

(Ehre sei dir, o Menschenliebender)

(Ehre sei dir, o Menschenliebender)

(Ehre sei dir, o Menschenliebender)

(Ehre sei dir, o Menschenliebender)

(Ehre sei dir, o Menschenliebender)

(Ehre sei dir, o Menschenliebender)

(Ehre sei dir, o Menschenliebender)

(Ehre sei dir, o Menschenliebender)

(Ehre sei dir, o Menschenliebender)

(Ehre sei dir, o Menschenliebender)

  1. Herr, du bist gerecht, und deine Entscheide sind richtig. Du hast deine Vorschriften erlassen in Gerechtigkeit und in großer Freude. Der Eifer für dich verzehrt mich; denn meine Gegner vergessen deine Worte. Deine Worte sind rein und lauter; dein Knecht hat sie lieb. Ich bin gering und verachtet, doch ich vergesse nie deine Befehle. Deine Gerechtigkeit bleibt ewig Gerechtigkeit, deine Weisung ist Wahrheit. Mich trafen Not und Bedrängnis, doch deine Gebote machen mich froh. Deine Vorschriften sind auf ewig gerecht. Gib mir Einsicht, damit ich lebe.
  2. Erhöre mich, Herr, ich rufe von ganzem Herzen; deine Gesetze will ich halten. Ich rufe zu dir; errette mich, dann will ich deinen Vorschriften folgen. Schon beim Morgengrauen komme ich und flehe; ich warte auf dein Wort. Meine Augen eilen den Nachtwachen voraus; denn ich sinne nach über deine Verheißung. Höre auf meine Stimme in deiner Huld, belebe mich, Herr, durch deine Entscheide! Mir nähern sich tückische Verfolger; sie haben sich weit von deiner Weisung entfernt. Doch du bist nahe, Herr, und alle deine Gebote sind Wahrheit. Aus deinen Vorschriften weiß ich seit langem, dass du sie für ewig bestimmt hast.
  3. Sieh mein Elend an und rette mich; denn ich habe deine Weisung nicht vergessen. Verschaff mir Recht, und erlöse mich; nach deiner Weisung erhalte mein Leben! Fern bleibt den Frevlern das Heil; denn sie fragen nicht nach deinen Gesetzen. Herr, groß ist dein Erbarmen; durch deine Entscheide belebe mich! Viele verfolgen und quälen mich, doch von deinen Vorschriften weiche ich nicht ab. Wenn ich Abtrünnige sehe, empfinde ich Abscheu, weil sie dein Wort nicht befolgen. Sieh an, wie sehr ich deine Vorschriften liebe; Herr, in deiner Huld belebe mich! Das Wesen deines Wortes ist Wahrheit, deine gerechten Urteile haben alle auf ewig Bestand.
  4. Fürsten verfolgen mich ohne Grund, doch mein Herz fürchtet nur dein Wort. Ich freue mich über deine Verheißung wie einer, der reiche Beute gemacht hat. Ich hasse die Lüge, sie ist mir ein Gräuel, doch deine Weisung habe ich lieb. Siebenmal am Tag singe ich dein Lob wegen deiner gerechten Entscheide. Alle, die deine Weisung lieben, empfangen Heil in Fülle; es trifft sie kein Unheil. Herr, ich hoffe auf deine Hilfe und befolge deine Gebote. Meine Seele beachtet, was du gebietest, und liebt es von Herzen. Ich folge deinen Vorschriften und Befehlen; denn alle meine Wege (liegen offen) vor dir.
  5. Herr, zu dir dringe mein Rufen. Gib mir Einsicht, getreu deinem Wort! Mein Flehen komme vor dein Angesicht. Reiß mich heraus getreu deiner Verheißung! Meine Lippen sollen überströmen von Lobpreis; denn du lehrst mich deine Gesetze. Meine Zunge soll deine Verheißung besingen; denn deine Gebote sind alle gerecht. Deine Hand sei bereit, mir zu helfen; denn ich habe mir deine Befehle erwählt. Ich sehne mich, Herr, nach deiner Hilfe, und deine Weisung macht mich froh. Lass meine Seele leben, damit sie dich preisen kann. Deine Entscheidungen mögen mir helfen. Ich bin verirrt wie ein verlorenes Schaf. Suche deinen Knecht! Denn deine Gebote habe ich nicht vergessen.
  6. Herr, du kennst die Wachsamkeit meiner Feinde, und du weißt um die Schwäche meiner Natur, mein Schöpfer. Siehe, ich lege meinen Geist in deine Hände: So bedecke mich mit den Flügeln deiner Güte, damit ich nicht schlafen möge bis hin zum Sterben. Erhelle meine Augen für die Pracht deiner Verheißung, und wecke mich alle Zeit, um dich zu verherrlichen, denn du allein bist gerecht und liebst den Menschen.
  7. Dein Urteilsspruch, o Herr, ist gar furchterregend: Alle Menschen scharen sich zusammen, die Engelheere stellen sich auf; die Siegel werden geöffnet, die Werke enthüllt, die Gedanken erforscht. Welches Urteil wird mich treffen, der ich in Sünden bin?! Wer wird für mich die Glut des Feuers löschen?! Wer erleuchtet meine Finsternis, wenn nicht du, o Herr, dich meiner erbarmtest, denn du bist dem Menschen barmherzig.
  8. Mutter Gottes, wir vertrauen auf dich. Lass uns nicht zuschanden, sondern erlöst werden! Da wir auf deine Hilfe und Fürsprache bauten, du Reine, du Vollkommene, so fürchten wir uns nicht, sondern vertreiben unsere Feinde und vernichten sie. In allem nehmen wir deine starke Hilfe als schützenden Panzer. Wir bitten und flehen dich an, indem wir ausrufen: Du Mutter Gottes, erlöse uns durch deine Fürsprache und wecke uns auf vom finsteren Schlaf zum großen Lobpreis Gottes, der von dir Menschengestalt annahm.

(Ehre sei dir, o Menschenliebender)

(Ehre sei dir, o Menschenliebender)

(Ehre sei dir, o Menschenliebender)

(Ehre sei dir, o Menschenliebender)

(Ehre sei dir, o Menschenliebender)

Das Evangelium nach dem hl. Johannes (6,15-23)

Da erkannte Jesus, dass sie kommen würden, um ihn in ihre Gewalt zu bringen und zum König zu machen. Da zog er sich wieder auf den Berg zurück, er allein. Als es aber spät geworden war, gingen seine Jünger zum See hinab, bestiegen ein Boot und fuhren über den See, auf Kafarnaum zu. Es war schon dunkel geworden, und Jesus war noch nicht zu ihnen gekommen. Da wurde der See durch einen heftigen Sturm aufgewühlt. Als sie etwa fünfundzwanzig oder dreißig Stadien gefahren waren, sahen sie, wie Jesus über den See ging und sich dem Boot näherte; und sie fürchteten sich.

Er aber rief ihnen zu: Ich bin es; fürchtet euch nicht! Sie wollten ihn zu sich in das Boot nehmen, aber schon war das Boot am Ufer, das sie erreichen wollten. Am nächsten Tag sah die Menge, die am anderen Ufer des Sees geblieben war, dass nur noch ein Boot dort lag, und sie erfuhren, dass Jesus nicht mit seinen Jüngern ins Boot gestiegen war, sondern dass die Jünger allein abgefahren waren. Von Tiberias her kamen andere Boote in die Nähe des Ortes, wo sie nach dem Dankgebet des Herrn das Brot gegessen hatten.

(Ehre sei Gott in Ewigkeit. Amen)

(Dann wird gebetet:)

(Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist)

(Jetzt und alle Zeit und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen)

HEILIG, HEILIG, HEILIG (SANCTUS)

Heilig, heilig, heilig, Herr Gott Sabaoth. Erfüllt sind Himmel und Erde von deiner Herrlichkeit und Ehre. Gott, allmächtiger Vater, erbarme dich unser, Heiligste Dreifaltigkeit, erbarme dich unser,

Gott, Herr aller Mächte und Gewalten, sei mit uns, denn wir haben keinen anderen Beistand in unseren Nöten und Bedrängnissen außer dir. Tilge, vergib und verzeih uns unsere Missetaten, o Gott: Die freiwilligen und unfreiwilligen, die bewussten und unbewussten, die sichtbaren und unsichtbaren. Herr, vergib sie uns um deines heiligen Namens willen, der über uns angerufen ist. Handle an uns nach deiner Barmherzigkeit, o Herr, und nicht nach unseren Sünden.

DAS GEBET DES HERRN

Unser Herr, mache uns würdig, in Dankbarkeit zu beten:

Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute, und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern, und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen – durch Christus Jesus unseren Herrn – denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

SÜNDENNACHLASS

Herr Jesus Christus, unser Gott: Gib Ruhe in unserem Schlaf, Friede unseren Leibern, Reinheit unseren Seelen, und bewahre uns vor der hereinbrechenden Finsternis der Sünde. Stille unsere Schmerzen, kühle die Hitze des Leibes, halte fern die Unruhen des Körpers, und verleih uns einen wachen Geist und demütige Gedanken. Verleih uns einen Wandel voll guter Werke, ein Bett ohne Makel, ein reines Lager und wecke uns zur Preisung der Mitternacht und der Morgenfrühe: Standhaft in deinen Geboten bewahren wir uns den Gedanken an deine Gesetze. Gib, dass wir dich die ganze Nacht lobpreisen und deinen heiligen Namen voller Pracht und Herrlichkeit rühmen zusammen mit deinem gerechten Vater und dem lebensspendenden Heiligen Geist, dir wesensgleich, jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

BITTGEBET AM ENDE JEDER STUNDE

Erbarme dich unser, o Gott, erbarme dich unser. Du Ewiger wirst ja zu jeder Zeit und zu jeder Stunde im Himmel und auf Erden angebetet und verherrlicht: Herr Jesus Christus, gerechter Gott, langmütig und voll Barmherzigkeit, großmütig im Mitleid. Du liebst die Gerechten und erbarmst dich der Sünder, deren größter bin ich. Du willst nicht den Tod des Sünders, sondern dass er sich bekehre und lebe. Du lädst alle zur Erlösung, denn du hast uns das kommende Königreich versprochen.

O Herr, nimm unsere Bitten an in dieser und in jeder Stunde. Ebne unseren Lebenspfad und lehre uns, deine Gebote zu halten:

Heilige unsere Seelen, wasche unsere Körper, lenke unsere Gedanken, reinige unsere Absichten, heile unsere Krankheit und vergib uns unsere Sünden. Errette uns vor falscher Trauer und aller Unruhe des Herzens. Umkreise uns mit deinen heiligen Engeln, damit wir, geleitet und bewacht von ihrem Heere, die Einheit des Glaubens und die Erkenntnis deiner unsichtbaren und unbegrenzten Herrlichkeit erlangen, denn dein ist die Ehre in Ewigkeit. Amen.

Erbarme dich unser, o Gott, erbarme dich unser ...

DAS GEBET DES HERRN

Unser Herr, mache uns würdig, in Dankbarkeit zu beten:

Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute, und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern, und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen – durch Christus Jesus unseren Herrn – denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.